Microsoft konnte sich zuletzt über einen riesigen Anstieg der Nutzerzahlen bei etwa Teams freuen. Doch es zeigte sich auch schnell, dass selbst ein so auf Cloud fokussiertes Unternehmen wie Microsoft an Grenzen kommen kann, wenn eine Vielzahl an Menschen wie derzeit von zu Hause aus arbeitet.
Der Redmonder Konzern überwacht seine Server aktuell besonders genau, und zwar rund um die Uhr. In einem Beitrag auf dem Microsoft Azure-Blog heißt es, dass man damit sicherstellen will, dass die auf Azure basierenden Dienste optimiert und wie erwartet laufen. Man hofft zwar, dass man alle Cloud-Zugänge ohne Einschränkungen betreiben kann, für den Fall des Falles wird man aber Prioritäten setzen müssen.
Lebensnotwendiges zuerst
"Wenn die Nachfrage wächst und wir mit Kapazitätsengpässen konfrontiert sind, dann haben wir klare Kriterien für die Priorisierung von Cloud-Kapazitäten aufgestellt", schreibt Microsoft. Vorrang genießen natürlich Dienste und Kunden, die man als essentiell und lebensnotwendig betrachten kann und das im wahrsten Sinne des Wortes.Denn Vorrang genießen unter anderem Einsatzkräfte, Gesundheits- und Notfall-Management-Dienste, kritische Regierungsinfrastruktur und auch das Sicherstellen von Remote-Arbeit und den Kernfunktionalitäten von Microsoft Teams. Man arbeitet derzeit auch mit Behörden und Regierungen auf der ganzen Welt zusammen, damit lokale Datenzentren ohne Störungen weiterlaufen können.
Microsoft-Chef Satya Nadella hat sich erst am vergangenen Wochenende über ein internes Schreiben an Mitarbeiter gewandt und diese informiert, dass diese Krise für alle Neuland sei. Das Virus kenne keine Grenzen und auch dessen Heilmittel werde keine Grenzen kennen.
Siehe auch: Kampf gegen Corona - Microsoft-CEO Nadellas Brief an Mitarbeiter