Infografik: Das passiert in einer Minute im Internet
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, hat das zu Google bzw. Alphabet gehörende Videoportal heute bekannt gegeben, dass man vorsichtshalber die Streaming-Qualität reduzieren wird. Damit will man die Belastung der Netze durch Videos minimieren und sicherstellen, dass das Internet auch in Zukunft reibungslos funktioniert.
Auf Betreiben der EU-Kommission
Thierry Breton, EU-Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen, hat die großen Streaming-Anbieter vor kurzem zu diesem Schritt aufgerufen. Breton hat auch persönliche Gespräche mit den Hauptdarstellern geführt. Nach einem Anruf bei Netflix-Chef Reed Hastings gab der Streaming-Gigant eine freiwillige Einschränkung bekannt.Auch bei YouTube lief es zum Teil über den persönlichen Kontakt: Nach einem Gespräch mit Alphabet-CEO Sundar Pichai und YouTube-Chefin Susan Wojcicki entschloss sich das Videoportal dazu, die Bremse anzuziehen, bevor es zu spät ist. Zwar habe man bisher nur wenige Nutzungsspitzen gesehen, so YouTube, man will aber die Belastung dennoch vorzeitig reduzieren.
YouTube spricht hier von Standard-Auflösung, das würde eine Obergrenze von 480p bedeuten. Technische Details hat das Portal aber nicht genannt, derzeit kann man auch noch keine konkrete Reduktion der Bildqualität feststellen, auf YouTube können nach wie vor HD- und sogar höhere Auflösungen ausgewählt werden. Die Maßnahme soll zunächst für 30 Tage gelten.