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Coronakrise schlägt auf Tech-Aktien durch: Über 1 Billion Dollar weg

Die Unsicherheiten bezüglich der kommenden Entwicklungen rund um die Coronakrise haben die Aktienkurse der großen Tech-Marken ordentlich nach unten gezogen. Es genügten so schon wenige Unternehmen, um Krisenstimmung an der Börse zu verbreiten.
Mashable
20.03.2020  11:03 Uhr
Es ist nur wenige Wochen her, dass Apple, Microsoft, Amazon und Alphabet Börsenwerte von jeweils mehr als einer Billion Dollar aufwiesen. Dann aber begann Corona zum großen Thema zu werden und die Aktienkurse stürzten massiv ab. Nimmt man Facebook als fünften großen Tech-Konzern der USA hinzu, hat allein diese Gruppe binnen eines Monats zusammengenommen 1,3 Billionen Dollar an Aktienwerten eingebüßt, wie aus einem CNBC-Bericht hervorgeht. Am günstigsten kamen hier noch die Amazon-Aktionäre weg. Der Handelskonzern ist zwar generell stark von der Entwicklung der Weltwirtschaft abhängig, doch hat er in der aktuellen Krise noch am ehesten Vorteile. Denn zur Eindämmung der Pandemie sollen Menschen möglichst zu Hause bleiben - und hier versorgen sie sich unter anderem mit Bestellungen auf der Amazon-Plattform. Binnen des letzten Monats sank der Kurswert so um "nur" 13,33 Prozent.

Tech5: Börsenwerte in der Krise
Die Aktien der großen Fünf im freien Fall (Bild: CNBC)

Facebook besonders betroffen

Die anderen vier großen Tech-Marken aus den USA kamen wesentlich schlechter weg. Ihre Kurse sanken allesamt um deutlich mehr als 20 Prozent. Besonders stark hat es dabei Facebook getroffen, dessen Aktie um 29,36 Prozent nach unten rauschte. Im Wesentlichen handelt es sich bei den Kursen natürlich um spekulative Werte, die nur bedingt etwas mit dem realen Wert an Firmengütern zu tun haben. Ein so starker Rückgang hat aber auch Auswirkungen auf die realen wirtschaftlichen Bedingungen, weil beispielsweise Anleger vorsichtiger werden, Geld in Unternehmen zu stecken und damit deren Handlungsspielräume zu erhöhen. Und wer noch vor einigen Wochen erspartes in Tech-Aktien investiert hat, muss Stand heute erst einmal mit einem Verlust leben und darauf hoffen, dass wieder bessere Zeiten kommen.

Die Entwicklung ging zuletzt so schnell, dass die Börsen kaum noch hinterherkamen. Ende Februar ging es vor allem noch darum, dass aufgrund der in China bereits ausgebrochenen Krise die Zulieferwege beeinträchtigt wurden, was vor allem Unternehmen traf, deren Geschäfte zu einem gewissen Teil auf Hardware basieren. Inzwischen ist die Pandemie aber voll in den westlichen Industriestaaten angekommen und es dürften noch viel weitergehende Folgen hervortreten.

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