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Zu unsicher:
Mozilla möchte den FTP-Support aus Firefox entfernen

Mozilla könnte die Unterstützung des FTP-Protokolls demnächst komplett aus Firefox entfernen. Damit hätten die Nutzer des Browsers bald keine Möglichkeit mehr dazu, Dateien von entsprechenden Servern her­un­ter­zu­la­den. Das Feature wird ohnehin nur von wenigen Nutzern verwendet.
Mozilla
19.03.2020  14:50 Uhr
Die Einstellung des FTP-Supports soll aus Sicherheitsgründen erfolgen. Michal Novotny, ein Entwickler bei Mozilla, hat gegenüber ZDnet angegeben, dass es sich bei FTP um ein un­si­che­res Protokoll handelt. Es gebe keinen Grund, FTP statt HTTPS zum Herunterladen von Da­tei­en zu nutzen. Darüber hinaus sei der dazugehörige Programmcode bereits sehr alt, sodass die Wartung mit zusätzlichem Aufwand verbunden ist. In der Vergangenheit sollen zahlreiche Sicherheitslücken gefunden worden sein.
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Deaktivierung mit Firefox 77

Die Deaktivierung soll mit dem Release der Ver­sion 77 des Browsers erfolgen. Das Update ist für Juni 2020 ge­plant. Obwohl der FTP-Sup­port dann standardmäßig deaktiviert ist, lässt sich der dazugehörige Programmcode weiterhin im Browser finden. Die Nutzer haben dann noch die Möglichkeit, die FTP-Unterstützung über die Konfigurationen von Firefox zu reaktivieren.

Im vergangenen Jahr hat auch Google die letz­ten FTP-Funktionen aus Chrome gestrichen. Der Schritt wurde damit begründet, dass das Fea­tu­re nur von einer vergleichsweise kleinen Anzahl an Nutzern verwendet wird.

Um weiterhin auf FTP-Server zugreifen zu können, kann auf kostenlose Programme wie bei­spiels­wei­se Filezilla zurückgegriffen werden. Außerdem bietet der Windows-Explorer FTP-Un­ter­stüt­zung. In die Adressleiste kann einfach ein FTP-Pfad eingegeben werden, um nach der Passwort-Abfrage Zugang zum entfernten Verzeichnis erhalten zu können.

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