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AMD: Zeitplan für neue Prozessoren und Grafikkarten veröffentlicht

Während des nächtlichen Financial Analyst Day 2020 sprach AMD über seine Roadmap für neue Ryzen-Prozessoren und Radeon-Grafikkarten bis hin zur Zen 4- und RDNA 3-Architektur. Der Chiphersteller verspricht da­bei jährliche Leistungssteigerungen von bis zu 50 Prozent.
AMD
06.03.2020  09:48 Uhr
Im Konkurrenzkampf setzt AMD die Kontrahenten Nvidia und Intel weiter unter Druck. Konn­te man sich im letzten Jahr bereits mit neuen Ryzen 3000-Prozessoren (Zen 2) und Radeon-Grafikkarten (Navi, RDNA) in Hinsicht auf das Preis-Leistungs-Verhältnis teilweise deutlich absetzen, blickt das US-amerikanische Unternehmen positiv in die Zukunft. Noch in diesem Jahr plant AMD die Einführung neuer Ryzen 4000 Desktop-CPUs auf Basis der Zen 3-Ar­chi­tek­tur und so genannte "Navi 2X"-GPUs mit RDNA 2-Technologie und Raytracing-Features. Diese dürften dann auch in den kommenden Konsolen Xbox Series X und PlayStation 5 (PS5) zum Einsatz kommen.
AMD Financial Analyst Day 2020
Der AMD-Zeitplan für Prozessoren und Grafikkarten bis ins Jahr 2022

5nm-Fertigung und High-End-Grafikkarten sind das große Thema

Während AMD mit Zen 3 (Milan) und RDNA 2 den Fertigungsprozess im 7nm-Verfahren wei­ter verbessert, plant man bis zum Jahr 2022 auf die 5nm-Herstellung umzuschwenken. Be­stä­tigt wurde dieser Schritt vorerst nur für die Zen 4-Prozessoren, während in Hinsicht auf zu­künf­ti­ge Grafikkarten mit RDNA 3-Architektur lediglich die Rede von "Advanced Nodes" ist. Dennoch dürfte vor allem das GPU-Segment in den nächsten Monaten und Jahren deutlich an Fahrt aufnehmen, sodass Hauptkonkurrent Nvidia auch im High-End-Segment angegriffen werden kann.

Konnte man die "Performance pro Watt" beim Wechsel von der älteren Graphics Core Next-Architektur (GCN) auf RDNA bereits um 50 Pro­zent steigern, soll auch die RDNA 2-Ge­ne­ra­tion wieder um die Hälfte zulegen können. Es bleibt abzuwarten, wie Intel und Nvidia auf die dies­jäh­ri­gen CPU- und GPU-Neuheiten von AMD reagieren werden. Während Intel aktuell an der 10nm-Produktion arbeitet und bis 2022 eben­falls bei 7nm anzukommen versucht, stehen bei Nvidia die Ampere-Grafikchips der für dieses Jahr erwarteten GeForce RTX 3000-Serie im Mittelpunkt des Privatkundengeschäfts.
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