Infektionsfälle in der Belegschaft
An den wesentlich geringeren Zahlen können aus Sicht Samsungs aber weder der hohe Preis noch die recht bescheidene Begeisterung unter den potenziellen Käufern schuld sein, sondern einzig und allein das Coronavirus. Denn in Südkorea würden viele Menschen es derzeit vermeiden, aus dem Haus zu gehen und einen Laden aufzusuchen, um schnell an das neueste Smartphone aus dem Hause Samsung zu kommen.Wenn auch fraglich ist, inwiefern die Epidemie komplett für die Daten verantwortlich ist, ist ein gewisser Einfluss doch sehr wahrscheinlich. Denn in Südkorea ist die Zahl der Infektionen in den letzten Tagen auf über 2000 gestiegen. Das ist zwar noch immer weit entfernt von einer akuten Krisenlage, genügt aber, um die Unsicherheit der Bürger stark zu steigern.
Unterdessen kam es in einer Smartphone-Fabrik Samsungs zu einem erneuten Infektionsfall. Das Werk im südkoreanischen Gumi war vor einigen Tagen schon einmal komplett geschlossen worden, nachdem dort ein Infektionsfall bekannt wurde. Die Kollegen des betroffenen Mitarbeiters wurden daraufhin sicherheitshalber nach Hause geschickt und die Abteilung desinfiziert. Wenige Tage, nachdem das Werk wieder anlief, tauchte das Virus nun bei einem Mitarbeiter einer Cafeteria auf, die nun ebenfalls geschlossen werden musste. In der Niederlassung wurden aber keine S20 hergestellt.