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Samsung: S20 startet mit miesen Verkaufszahlen - Schuld ist Corona

Die initialen Verkäufe des neuen Samsung-Flaggschiffes Galaxy S20 liegen sehr weit hinter den Zahlen des Vorgängermodells zurück. Der Hersteller ist dabei völlig überzeugt davon, dass nur das Coronavirus Schuld an der Situation sein kann.
Samsung
02.03.2020  08:54 Uhr
Bis das neueste Modell der Südkoreaner bei uns zu bekommen sein wird, dauert es noch einige Tage. Der Hersteller hat dabei bereits mehrfach betont, dass es nicht zu Lieferschwierigkeiten kommen wird, da die Fertigungsstätten in Vietnam entgegen anders lautender Gerüchte durchaus auf Hochtouren arbeiten. Doch scheint es, dass sie dies gar nicht müssten, da die Verkaufszahlen ohnehin erst einmal relativ schwach sind. Zumindest ist dies die Situation im südkoreanischen Heimatmarkt Samsungs. Hier ist das Smartphone bereits in den Verkauf gegangen und am ersten Tag setzte das Unternehmen gerade einmal 70.800 Einheiten ab, wie 9to5google berichtet. Das Vorgängernodell Galaxy S10 wurde binnen der ersten 24 Stunden noch 140.000 Mal und damit fast in doppelter Menge abverkauft.

Samsung Galaxy S20: Erste Eindrücke zu den neuen Top-Smartphones
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Infektionsfälle in der Belegschaft

An den wesentlich geringeren Zahlen können aus Sicht Samsungs aber weder der hohe Preis noch die recht bescheidene Begeisterung unter den potenziellen Käufern schuld sein, sondern einzig und allein das Coronavirus. Denn in Südkorea würden viele Menschen es derzeit vermeiden, aus dem Haus zu gehen und einen Laden aufzusuchen, um schnell an das neueste Smartphone aus dem Hause Samsung zu kommen.

Wenn auch fraglich ist, inwiefern die Epidemie komplett für die Daten verantwortlich ist, ist ein gewisser Einfluss doch sehr wahrscheinlich. Denn in Südkorea ist die Zahl der Infektionen in den letzten Tagen auf über 2000 gestiegen. Das ist zwar noch immer weit entfernt von einer akuten Krisenlage, genügt aber, um die Unsicherheit der Bürger stark zu steigern.

Unterdessen kam es in einer Smartphone-Fabrik Samsungs zu einem erneuten Infektionsfall. Das Werk im südkoreanischen Gumi war vor einigen Tagen schon einmal komplett geschlossen worden, nachdem dort ein Infektionsfall bekannt wurde. Die Kollegen des betroffenen Mitarbeiters wurden daraufhin sicherheitshalber nach Hause geschickt und die Abteilung desinfiziert. Wenige Tage, nachdem das Werk wieder anlief, tauchte das Virus nun bei einem Mitarbeiter einer Cafeteria auf, die nun ebenfalls geschlossen werden musste. In der Niederlassung wurden aber keine S20 hergestellt.
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