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Citroën Ami: Ohne Führerschein und mit Taschengeld zum Elektro-Auto

Der französische Automobilkonzern Citroën will die aufkommende Elektromobilität mit einem kleinen Modell für die Stadt befeuern. Das Fahrzeug besticht zwar in keinem Punkt mit Höchstleistungen, bietet aber einige andere Vorzüge.
Citroën
28.02.2020  12:29 Uhr
Schon vor Jahrzehnten hatte Citroën unter der Marke Ami einige Modelle im Angebot, mit denen die motorisierte Mobilität für viele Menschen überhaupt erst erschwinglich wurden. Daran will das Unternehmen nun anknüpfen - nur eben mit einem Einsteiger-Modell für die zukünftig breiter werdende Elektro-Klasse. Der kleine Stadtwagen wird zu einem Preis im mittleren vierstelligen Bereich zu haben sein. Als Neupreis nennt Citroën eine Summe von rund 6000 Euro. Für Nutzer, die auch diese Summe nicht mit einem Mal aufbringen können, gibt es auch ein weiteres Modell: Man kann auch rund 2650 Euro als Anzahlung auf den Tisch legen und anschließend 48 Monatsraten zu je 20 Euro zahlen. Damit würde man das Fahrzeug letztlich für gerade einmal etwas mehr als 3600 Euro nutzen können, was insbesondere für junge Menschen ein interessantes Konzept sein könnte. Um den Preis niedrig zu halten, verbaut Citroën auf beiden Seiten identische Türen, von denen also eine nach hinten und die andere nach vorn öffnet.

Citroën Ami

Das Taschengeld-Auto

Das wäre eine Möglichkeit, mit der Citroën überhaupt erst einmal junge Stadtbewohner als Kunden gewinnen und vielleicht länger binden könnte. Denn nach dem Trend der letzten Jahre ist der Anteil der Personen, die direkt beim Erreichen des jeweiligen Mindestalters einen Führerschein machen, stark rückläufig. Ein weiterer Pluspunkt, den der Ami hier mitbringt: In Frankreich kann das kleine Auto sogar schon mit 14 Jahren, in Deutschland ab 16 Jahren gefahren werden, weil kein PKW-Führerschein notwendig ist.

Dafür sorgen die technischen Spezifikationen, von denen man bei dem Preis wie schon gesagt keine Höchstwerte erwarten darf. Angetrieben wird der Ami von einem 6-KW-Motor, der eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h ermöglicht. Mit dem 5,5-kWh-Akku soll dabei eine Reichweite von bis zu 70 Kilometern machbar sein. Der Zweisitzer ist dabei allgemein recht spartanisch gehalten und mit einer Länge von 2,41 Metern ist er sogar noch ein klein wenig kürzer als ein Smart Fortwo. Zusätzlich sorgt die geringe Breite von 1,39 Metern dafür, dass man bei der Parkplatzsuche schneller erfolgreich ist als die meisten anderen. Der Citroën Ami wird voraussichtlich Ende 2020 auch hierzulande zu haben sein.

Siehe auch: 'Wir können das nicht bauen': Tesla ist Autokonzernen um Jahre voraus
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