Es kommt immer wieder vor, dass
Bitcoin-Besitzer unter dem sprichwörtlichen Kopfkissen Reichtümer haben und gar nicht wissen, wie viel das ist. Besonders ärgerlich ist die Sache für einen 49-jährigen Iren. Denn dieser hat rund 54 Millionen Euro "verloren" - auf kuriose Weise.
Verbrechen zahlt sich nicht aus, schon gar nicht dann, wenn man die Einnahmen in Bitcoin investiert und die dazugehörigen Cryptowallet-Codes nicht gut genug sichert. Das jedenfalls ist dem 49-jährigen Clifton Collins passiert. Wie
The Irish Times (via
Cnet) berichtet, hat Collins zwischen 2011 und 2012 rund 6000 Bitcoins gekauft, und zwar mit Geld, das er durch Anbau und Verkauf von Cannabis erwirtschaftet hat.
Für dieses "grüne" Geld kaufte er seinerzeit Bitcoins, damals kostete die Kryptowährung nur einige wenige Euro. Die 6000 damals erworbenen virtuellen Währungseinheiten wären heute ein Vielfaches wert, genauer gesagt sollen es laut der irischen auf Finanzen spezialisierten Strafverfolgungsbehörde Criminal Assets Bureau (CAB) 54 Millionen Euro sein.
Kein Code, kein Zugriff
Das Problem für das CAB: Sie hat auf das Geld keinen Zugriff, da die benötigten Keys verschollen sind und das vermutlich endgültig. Denn die Codes hat Collins auf einem Blatt Papier ausgedruckt und dieses in einer Angelrute bzw. dem dazugehörigen Koffer versteckt. 2017 wurde er jedoch verhaftet und zu fünf Jahren Haft verurteilt - ohne die Angelausrüstung zuvor sichern zu können.
Sein Vermieter räumte irgendwann die Wohnung leer und warf viele Dinge, die er für wertlos hielt, weg. Darunter befand sich auch der Angelkoffer, in dem sich der Ausdruck befand. Arbeiter der Deponie, wo der 54 Millionen Euro wertvolle "Abfall" landete, haben bestätigt, sich an einen solchen Koffer erinnern zu können. Allerdings war offenbar kein interessierter Angler dabei, der ihn rausgefischt hat, und so wurde dieser weiter nach Deutschland oder China verschifft - um dort verbrannt zu werden.