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Twitch-Konkurrenz Mixer wird für Microsoft trotz Stars zum teuren Flop

Der Game-Streaming-Dienst Mixer wird für Microsoft trotz aller Bemü­hungen und großen Investitionen für die Abwerbung bekannter Twitch-Stars immer mehr zum Millionengrab. Das Wachstum der Zuschauer­zahlen stagniert auch weiterhin.
Pixelz / Twitch / Mixer
13.02.2020  18:40 Uhr
Laut einer Erhebung der Marktbeobachter von StreamElements und Arsenal.gg (via Bloomberg) hat Microsoft trotz des Einkaufs von bekannten Twitch-Streamern es bisher nicht geschafft, die Zahl der Nutzer seiner Game-Streaming-Plattform Mixer bedeutsam zu steigern. Selbst im Jahresvergleich legte Mixer bei der Zahl der Stunden, die Zuschauer bei dem Dienst verbringen, nur minimal zu.

Minimales Wachstum gegenüber dem Vorjahreszeitraum

Der Statistik zufolge stieg die Zahl der Stunden, die Zuschauer bei Mixer verbringen, im Januar 2020 im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres nur um magere zwei Prozent. Dabei hat Microsoft riesige Summen für den "Einkauf" einer Reihe von Twitch-Größen ausgegeben, allen voran der Fortnite-Spezialist "Ninja", der allerdings seit seinem Wechsel zu Mixer laut früheren Berichten zwei Drittel seiner Zuschauer einbüßte.

Auch Ninjas "Kollegen" "Shroud" und "KingGothalion" konnten trotz ihres großen Popularitätsgrades nicht dafür sorgen, dass die Nutzer mehr Zeit bei Mixer verbrachten. Auch bei Twitch ging es nicht sonderlich stark aufwärts: im Jahresvergleich legte die Amazon-Tochter im Januar 2020 nur um rund fünf Prozent bei der Nutzungsdauer zu. Ein Plus von 25 Prozent gab es immerhin bei Googles YouTube, doch der große Gewinner war zumindest beim prozentualen Wachstum ein Anderer.

So konnte Facebook die Verweildauer der Zuschauer bei Facebook Gaming um beachtliche 340 Prozent steigern, auch wenn die Zahl der Nutzer im Vergleich zu Twitch und YouTube Gaming noch immer relativ niedrig ausfällt. Zu den populärsten Game-Streams gehören derzeit Titel wie League of Legends, während Fortnite weiterhin verlor, da der von Epic Games populär gemachte Titel rund 19 Prozent weniger Verweildauer verzeichnete.

Laut den Marktforschern kommt es bei Mixer vor allem darauf an, wie gut es Microsoft gelingt, die nächste Generation der Xbox im Markt zu positionieren. Mit dem Dienst hätten die Redmonder die Voraussetzungen für künftige Erfolge geschaffen, doch dazu sei auch ein guter Start für die nächste Generation der Spielekonsolen notwendig, hieß es weiter.
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