Die von Apple mittlerweile eingestandene absichtliche Drosselung der Leistung von älteren iPhones hat für das Unternehmen in Frankreich laut France24 noch einmal Folgen. Der Konzern hat im Rahmen eines Vergleichs mit der französischen Wettbewerbsbehörde zugestimmt 25 Millionen Euro zu zahlen, damit die Ermittlungen gegen das Unternehmen eingestellt werden.
Der Verbraucherschutzverband Hop hatte die Ermittlungen gegen Apple mit einer Beschwerde ins Rollen gebracht, nachdem bekannt wurde, dass Apple im Zuge des Upgrades auf iOS 10.2 bei bestimmten iPhone-Modellen dafür gesorgt hatte, dass deren Leistung teilweise drastisch reduziert wurde. Konkret betraf dies das iPhone 5, 6 und 7, bevor dann später auch beim iPhone 8 und dem iPhone X und ihren jeweiligen Schwestermodellen gleich vorgegangen wurde.
Apple selbst begründete den Schritt damit, dass man versuche, die langfristige Nutzbarkeit von iPhone-Modellen mit älteren Akkus sicher zu stellen. Es sei nie darum gegangen, durch die Leistungsreduktion mehr Geräte verkaufen zu können. Die Behörden verschiedener Länder sahen dies, wie in Frankreich, durchaus anders. Auch in Italien musste Apple bereits eine Strafzahlung wegen seiner zweifelhaften Praxis leisten. Allerdings war davon im Jahr 2018 gleichermaßen auch Samsung betroffen.
Die französischen Verbraucherschützer hatten Apple unter anderem irreführendes Geschäftsgebahren vorgeworfen und begrüßten die Einigung des Konzerns mit den Behörden nun als historischen Sieg gegen Wegwerfprodukte. Apple sei ebenfalls über die Einigung erfreut, teilte das Unternehmen mit. Allerdings sei der Firma weiterhin daran gelegen, dafür zu sorgen, dass die Geräte möglichst lange durchhalten.