Neue Embargo-Verschärfung soll auch Fertigung mit US-Maschinen verhindern
Der US-Politiker machte außerdem klar, dass die neuen Strafmaßnahmen gegen Huawei und seine Zulieferer nicht Teil der Verhandlungen über eine Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China sind oder waren. Derzeit prüfe man, wie man weitere Export-Einschränkungen umsetzen könne, da Huawei Wege gefunden habe, sich weiter von Firmen mit Sitz in den USA beliefern zu lassen.Huawei und seine Zulieferer hatten unter anderem versucht, durch eine Verlagerung der Produktion nach China und eine Reduktion der Anteile von Komponenten aus chinesischer Fertigung in ihren Produkten einen Weg aus den Sanktionen zu finden. Bisher ist der Export von Produkten amerikanischer Firmen an Huawei möglich, wenn die Hersteller nachweisen können, dass 75 Prozent des für die Produktion nötigen Aufwands außerhalb der USA betrieben werden. Die US-Regierung erwägt derzeit eine Anhebung dieser Hürde auf 90 Prozent, heißt es.
Außerdem will die US-Regierung dem Bericht zufolge versuchen, auch den Verkauf von Produkten an Huawei zu verhindern, die zwar von US-Firmen entwickelt werden, aber vollständig in Übersee produziert werden. Dies würde dann vermutlich nicht nur die eigentliche Fertigung betreffen, sondern auch die dafür nötigen Maschinen und Technologien. Dadurch würde Huawei praktisch keine US-Technologie mehr einsetzen können, weshalb der chinesische Konzern begonnen hat, in riesigem Umfang Komponenten für seine Produkte auf Halde zu legen.