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Kommentare zu:

Microsoft: Lukrative Aufträge landen eher bei Azure als bei Amazon

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[o1] Mandharb am 13.01. 08:40
+1 -6
"... So setzen beispielsweise bereits 56 der 100 größten internationalen Konzerne auf Azure. Amazons AWS ist hingegen bei 48 von ihnen im Einsatz. ...". 56+48= ? Gruß / Lasst euch den 1. Kaffee schmecken! ;-)
[re:1] HeadCrash am 13.01. 08:45
+12 -
@Mandharb: Es gibt eben auch Unternehmen, die beides einsetzen ;-) Das ist keine prozentuale Angabe, sondern eine absolute. Aber den Kaffee nehm ich trotzdem :-p
[re:2] Odi waN am 13.01. 08:47
+3 -1
@Mandharb: "Marktanalyse der Investmentbank Goldman Sachs....." Sollte ja als Antwort reichen warum da Widersprüche drin sind. ;)
[re:3] scar1 am 13.01. 11:45
+1 -
@Mandharb: und jetzt kommt dein Köpfchen so richtig zum rauchen: einige der 100 größten setzen ja vielleicht sogar auf Google Cloud, die Magenta Cloud und was es da sonst noch so gibt.... Und einige überhaupt nicht auf die Cloud... :-)
[o2] DRMfan^^ am 13.01. 10:59
+1 -1
Warum sollte man auch alle IT-Workloads in die Cloud legen? Damit eine Lücke (oder eine CIA/NSA-Schnittstelle) gleich alle Daten der Welt kompromittiert?!

Sowas sollt man echt mit gewaltigem Augenmaß und vorallem ohne Lock-In angehen (Also so, dass man relativ einfach zwischen anbietern Wechseln kann, und nicht zu sehr auf deren Schnittstellen angewiesen ist)
[re:1] HeadCrash am 13.01. 11:28
+3 -
@DRMfan^^: Cloud lohnt sich in vielen Fällen einfach aufgrund der Flexibilität, die die Cloud bietet. Man kann Infrastruktur so nutzen, wie man sie gerade braucht, ohne sich Gedanken machen zu müssen, ob noch genug Ressourcen vorhanden sind oder wie lange es wohl braucht, bis der Beschaffungsprozess im eigenen Unternehmen durch ist.

Wenn man es richtig macht, ist Cloud damit auch in aller Regel günstiger als der Betrieb eigener Infrastruktur. Umso mehr natürlich, wenn man auf die Cloud-Dienste setzt, die die Infrastruktur weitgehend unsichtbar machen, also PaaS- oder SaaS-Angebote. IaaS ist selten günstiger, da man im Grunde dieselben unnötigen Ressourcen wie on-premises vorhält.

Die Geschichte mit dem Lock-in finde ich immer witzig. Ich kann das Argument durchaus nachvollziehen, aber ich halte es für nicht umsetzbar. Denn die Angebote der Cloud-Anbieter sind sehr, sehr ähnlich, aber ausreichend unterschiedlich, dass man eben nicht so einfach von A nach B kommt, wenn man dann nicht doch wieder auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zurückfällt. Und das wäre in 99% der Fälle IaaS, womit man nie einen wirklichen Vorteil der Cloud ausschöpfen würde. Bei allen anderen Dingen wird man in den sauren Apfel beißen müssen, vieles neu zu machen, wenn man denn dann tatsächlich mal umziehen möchte.

Das ist aber auch nicht nur bei Cloud so, sondern auch bei fast allen anderen Systemen, die nicht nur die Implementierung eines universellen Standards sind. Das fängt schon im Kleinen beim Browser an, wo man es sogar trotz Standard nicht schafft, dass derselbe Code auf allen Browsern immer gleich läuft (mal von plain HTML abgesehen). Und es betrifft alle Bereiche. Versuch mal von Jira zu Azure DevOps oder zu Trello zu kommen, ohne Aufwand zu betreiben. Geht nicht. Versuch von Azure Functions zu Amazon Lambda zu kommen. Geht ohne Aufwand nicht. Oder versuch mal von SAP zu Datev zu kommen. Geht auch nicht ohne Aufwand. Vendor Lock-in liegt in der Natur der Sache und bis zu einem gewissen Grad muss man das in Kauf nehmen, wenn man nicht nur rudimentäre Dinge machen möchte.

Das heißt natürlich nicht, dass man vollständig ohne Augenmaß an solche Dinge herangehen sollte. Nur eben auch mit dem nötigen Pragmatismus.
[re:1] scar1 am 13.01. 11:51
+3 -
@HeadCrash: IaaS hat nat. insbesondere im Dev Bereich schon Vorteile. Wenn ich mal daran denke wie lange das dauert hier bei meinem Public Sector Kunden einen Server zu bekommen...
[re:1] HeadCrash am 13.01. 11:54
+1 -
@scar1: Klar, es gibt ein paar Fälle, wo IaaS immer noch das Mittel der Wahl ist und so was wie Dev-Umgebungen ist da ganz vorne mit dabei. Ich nenne IaaS auch immer die "Einstiegsdroge" für die Cloud, weil das der Bereich ist, an den viele zuerst denken und mit dem z.B. auch Amazon richtig groß geworden ist.

Aber wenn man einfach nur stupide die Infrastruktur, die man bisher im eigenen Rechenzentrum hat, durch IaaS ersetzt, wird man keinen Kostenvorteil haben. Im Gegenteil, in den allermeisten Fällen wird es mit der Cloud dann sogar teurer.
[re:2] DRMfan^^ am 13.01. 15:47
+ -
@HeadCrash: Jaja, PaaS und SaaS-Angebote klingen erstmal toll. Nachdem ich mir das vor nem Jahr mal konkreter von nem Microsoft-Experten habe erklären lassen, ist da viel "Zauber" aber auch verflogen. Da muss man trotzdem wissen, welche Hardware man will/braucht, das skaliert nicht "von selbst" mit dem Workload. Im Prinzip gibt man nur Verantwortung für weitere Aspekte, z.B. OS-Updates ab. Wenn man aber nicht eine Spezialanwendung selber so baut, dass Worker-Systeme an eine Aufgabenverwaltung andocken und so wirklich eine dynamische Skalierung mit Worker-Maschinen erfolgen kann, dann ist die Cloud da eben auch nicht so "magisch". Im Systemdesign hat man also dieselben Probleme wie on-Premise und der Oracle- oder MSSQL-Datenbank-Cluster skaliert nicht auf einmal für den Nutzer transparent, nur weil es auf Azure oder AWS läuft..
[re:1] HeadCrash am 13.01. 15:56
+ -
@DRMfan^^: Das hängt ziemlich stark von den Services ab, die Du nutzt. Ein DB kann gar nicht auf magische Art und Weise skalieren, denn da muss man sich vor allem auch Gedanken über das Datendesign machen. Einfach nur mehr Instanzen bringt da nix. Da ist das Zauberwort Partitioning etc. Und das ist natürlich unabhängig davon, wo das System läuft.

Andere Systeme kann man schon einfacher z.B. auf Basis der Anfragemenge, Prozessor- oder Speicherlast etc. skalieren lassen. Das geht on-prem nicht so einfach.

Natürlich hilft das alles nichts, wenn man eine uralte monolitische Applikation hat, die von sich aus überhaupt nicht für Skalierung gedacht war. Dann hat man immer Probleme. Obwohl ich auch da Beispiele kenne, mit denen sich solche Systeme in der Cloud günstiger betreiben lassen. In diesem Fall dann aber über IaaS und ein selbstgebautes System drumherum, das die Maschinen bei Bedarf startet und beendet. Das ist überschaubarer Aufwand, spart aber ne Menge Geld.

Dass Clouds nicht zaubern können, sollte klar sein. Aber sie bieten einem bessere Werkzeuge, um Skalierung leichter zu erreichen, als eine starre on-prem Infrastruktur. Zumindest, wenn man nicht selbst massiv in eine eigene Cloud investiert. Denn natürlich würde sich alles, was MS oder Amazon in ihren Rechenzentren machen, auch im eigenen machen lassen. Dass man dann aber immer noch günstiger ist, wage ich stark zu bezweifeln.
[re:1] DRMfan^^ am 14.01. 14:45
+ -
@HeadCrash: Ja eben, es skaliert nicht transparent. Ich kann nicht ein vorhandenes DB-Schema nehmen und die SQL-Anfragen an die Azure-Server stellen und "die Cloud" kümmert sich um die Skalierung und ich muss nach tatsächlicher Auslastung bezahlen - das aber lässt die Cloud-PR gerne so aussehen.
[re:3] Suchiman am 15.01. 18:06
+ -
@HeadCrash: "Wenn man es richtig macht, ist Cloud damit auch in aller Regel günstiger als der Betrieb eigener Infrastruktur." Dieses Argument höre ich immer und immer wieder und verstehe ich absolut nicht, wenn du eine VM in Azure buchst, dann kostet das 10x so viel wie ein physicher root server bei Hetzner der bei gleichen Specs aber schneller ist. Und wenn man weiter guckt, z.b. ein PaaS angebot wie Azure App Service kostet dann mal für 4 Kerne und 14GB RAM, 492€/monat. Das ist laut beschreibung eine "Dv2" Equivalente VM, diese kostet als rohe VM mit den gleichen specs 170€/monat und in der Hetzner Cloud (TM) ( https://www.hetzner.de/cloud ) kostet das 18.92€/monat
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