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Peinlich: AMD zeigt gefälschte Anschlüsse der Xbox Series X-Konsole

CES-Panne bei AMD: Das Unternehmen bezog während einer Keynote gezeigtes Bildmaterial der neuen Xbox Series X nicht etwa von Microsoft, sondern von einem externen Dienstleister. Die Fake-Renderings lieferten einen ersten Blick auf die vermeintlichen Anschlüsse der Konsole.
07.01.2020  09:17 Uhr
Der Chiphersteller AMD blickt einem erfolgreichen Jahr 2020 entgegen. Nicht nur die stei­gen­de Beliebtheit aktueller Ryzen 3000-Prozessoren dürfte das Geschäft ordentlich an­kur­beln, sondern auch die vor wenigen Stunden vorgestellten Notebook-Chips auf Basis der Zen-2-Architektur (7nm) und eine Neuauflage der Threadripper-Reihe. Ebenso konnte man sowohl Sony als auch Microsoft gewinnen, wenn es um die Bereitstellung von CPUs und Gra­fik­ein­hei­ten für die Next-Gen-Konsolen PlayStation 5 (PS5) und Xbox Series X geht.

Schnittstellen der neuen Xbox sind weiterhin unbekannt

Diesen Erfolg wollte das Unternehmen in seiner Keynote während der Consumer Electronics Show (CES 2020) in Las Vegas unterstreichen. Dabei wurde in einem kurzen Einspieler die kommende Xbox Series X inklusive seiner vermeintlichen, rückseitigen Anschlüsse gezeigt. Microsoft hat sich zu den Schnittstellen bisher noch nicht offiziell geäußert. Umso span­nen­der schien es für die Konsolen-Fans zu sein, einen ersten Blick auf Ethernet-, HDMI- und USB-C-Ports zu werfen.

Doch AMD trat in ein Fettnäpfen und bezog nicht etwa offizielles Bildmaterial von Microsoft, sondern bediente sich an Renderings der Web­sei­te TurboSquid. Gegenüber den Kollegen von The Verge bestätigte ein AMD-Ver­ant­wort­li­cher die Panne: "Die während der AMD CES-Pressekonferenz verwendeten Bilder der Xbox Series X stammen nicht von Microsoft und re­prä­sen­tie­ren nicht das genaue Design oder die Funktionen der kommenden Konsole." Somit bleiben die Anschlüsse der Next-Gen-Konsole weiterhin ein gut gehütetes Geheimnis.

Xbox Series X feiert Ende 2020 ihren Release

Microsoft plant den Start der Xbox Series X zur Weihnachtszeit dieses Jahres. Herzstück der Spiele­konsole werden AMDs Ryzen Zen-2-Prozessoren und Radeon-GPUs, basierend auf der RDNA-Architektur, sein. In Kombination mit schnellen NVMe-SSDs und dedizierter Ray­tra­cing-Hard­ware soll die neue Xbox mit 8K-Auflösungen, HDR-Funktionen und bis zu 120 FPS um­ge­hen können. Die angepeilte Leistung könnte um ein vierfaches höher liegen als die des ak­tu­el­len Flagg­schiffs Xbox One X.


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