Die Sparkasse hat Probleme, die zu klemmenden Zahlungsläufen führen
Probleme in den IT-Systemen von Banken können für Kunden ganz schnell zum großen Ärgernis werden, wenn Zahlungen nicht wie erwartet durchgeführt werden. Genau von einem solchen Problem scheinen jetzt Kunden der Sparkasse betroffen. Wie Merkur berichtet, hat die Bank seit Tagen mit Problemen in den IT-Systemen zu kämpfen - und dann offenbar etwas zu frühzeitig vermeldet, dass diese behoben seien. "Nach Behebung der technischen Störung sind entgegen einer ersten Analyse noch offene Transaktionsdateien identifiziert worden", so die Sparkasse in einem Update am 10. Dezember.Infografik: Klare Mehrheit für mehr bargeldloses Zahlen
Wie die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) - Partner für viele Sparkassen - am Dienstag in Frankfurt mitteilt, komme es zwar im aktuellen Zahlungsverkehr nicht mehr zu Störungen, allerdings sei man noch damit beschäftigt, die Folgen der großräumigen IT-Panne abzuarbeiten. "Betroffen sind insbesondere Zahlungen von Sparkassenkonten zu Bankinstituten außerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe. Dies kann mehrere zehntausend Kunden betreffen. Die nun noch offenen Transaktionen werden aktuell mit großer Sorgfalt priorisiert in die Verarbeitung gegeben", so die Bank. Allerdings könne es in Einzelfällen noch bis Ende der Woche dauern, bis die Gelder bei den betroffenen Kunden eingehen.
Schaden wird nach Nachweis ersetzt
Wie die Heleba weiter mitteilt, hat die Sparkassen-Gruppe die Absicht erklärt, Kunden, denen durch die Panne Schaden entstanden ist, zu entschädigen, wenn ein entsprechender Nachweis geführt wird. Für die Veranlassung des Schadenersatzes verweist die Bank an die kontoführenden Sparkassen. Kunden außerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe finden direkt bei der Heleba einen Ansprechpartner für etwaige Ansprüche.Zu den technischen Hintergründen der IT-Störung gibt die Bank an: "Ursache für die Störung war ein trotz umfassender Absicherung eingetretener Defekt bzw. Fehler in einer zentralen Komponente zur Verarbeitung von Zahlungsverkehrstransaktionen. Ein Cyberangriff kann definitiv ausgeschlossen werden."