Gründer wollen sich nicht ganz zurückziehen
Dennoch wollen Brin und Page auch künftig mit den Unternehmen verbunden bleiben. Sie seien weiterhin aktive Mitglieder des Vorstands, Aktionäre und eben Co-Gründer. Auch künftig wollen sie nach eigenen Angaben weiter regelmäßig Gespräche mit dem jetzt "allmächtigen" Sundar Pichai führen, gerade wenn es um Themen gehe, die ihnen selbst wichtig seien, erklärten sie weiter.Sundar Pichai sei bestens geeignet, um Google und künftig eben auch Alphabet erfolgreich in die Zukunft zu führen. Man habe bereits seit 15 Jahren erfolgreich zusammen gearbeitet, wobei großes Vertrauen entstanden sei, auch weil man sich auf Pichai habe verlassen können, wie auf keinen anderen. Von Pichai selbst war zu lesen, dass sich am alltäglichen Betrieb bei Google und Alphabet zunächst auch unter der neuen Management-Struktur nichts ändern werde. Es gehe auch weiterhin darum, große Probleme mit Technologie zu lösen, beteuerte er.
Tatsächlich ist Google in den 21 Jahren seit seiner Gründung mittlerweile allgegenwärtig geworden. In den letzten Jahren hatte der erfolgreichste Suchmaschinenbetreiber, Betriebssystemhersteller, Online-Werbevermarkter und inzwischen auch Entwickler von allerhand anderen Technologien immer wieder mit Befürchtungen wegen seiner zunehmend als Bedrohung empfundenen Marktmacht zu kämpfen. Das einstige Motto der Firmengründer "Don't Do Evil" ist unterdessen schon längst aus der offiziellen Außendarstellung verschwunden.