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Millionenschwer:
Mutmaßliche Betreiber von Movie2k.to festgenommen

Ihnen wird vorgeworfen, rund um den Betrieb des Portals Movie2K.to eine führende Rolle eingenommen zu haben, jetzt wurden zwei Männer dafür in Haft genommen. Laut Staats­anwaltschaft waren der Verhaftung umfassende Ermittlungen vorausgegangen.
19.11.2019  15:32 Uhr

Im Kampf gegen illegale Videoportale gelingt den Verfolgern ein Streich

Betreiber und Strafverfolger liefern sich im Bereich der illegalen Videoportale seit Jahren ein echtes Katz-und-Maus-Spiel. Wie die GVU in ihrem Bericht schreibt, ist jetzt nach bundesweiter Zusammenarbeit von Behörden und Polizeibeamten ein heftiger Schlag gegen die Betreiber von Movie2K.to gelungen: zwei Männer wurden in Haft genommen, denen vorgeworfen wird, maßgeblich für den Betrieb der illegalen Plattform verantwortlich zu sein und dementsprechend daran verdient zu haben.
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So teilt die Generalstaatsanwaltschaft Dresden jetzt mit, dass bereits am vergangenen Donnerstag ein 37-Jähriger und ein 44-Jähriger Mann in Bayern und Rheinland-Pfalz verhaftet worden sind. Dem Zugriff der Polizeibeamten sei eine umfangreiche Ermittlung vorausgegangen, an der unter anderem das sächsische Landeskriminalamt sowie Steuerfahnder aus Leipzig beteiligt waren.

Ganz groß in Immobilien

Laut den Erkenntnissen der Ermittler hatte der 37 Jährige Beschuldigte bis Mitte 2016 über eine Briefkastenfirma in den Niederlanden mehr als 5,1 Millionen Euro aus Einnahmen des illegalen Videoportals erhalten. Dieses Geld wurde dann in Immobilien in Berlin, Brandenburg und Sachsen investiert. Neben der Verhaftung der mutmaßlichen Täter konnten die Beamten bei der Durchsuchung von Wohnungen und Büros weitere umfangreiche Beweismittel sicherstellen.

Wie die Generalstaatsanwaltschaft erläutert, war nach dem Aus von kino.to im Juni 2011 Movie2K.to sehr schnell zu einem der größten Internetportale für illegales Videostreaming aufgestiegen, im Jahr 2013 nach fortlaufenden Ermittlungen aber abgeschaltet worden. Wie Evelyn Ruttke, Geschäftsführerin der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen, betont, setze die jetzige Verhaftung ein wichtiges Zeichen, dass sich Betreiber "auch Jahre nach der Abschaltung nicht sicher fühlen können".

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