Zur Freude aller 1&1-Kunden, die beim Netzbetreiber einen Mobilfunk-Tarif im Vodafone-Netz nutzen, scheinen die Verhandlungen über ein 4G-Angebot geglückt zu sein. Seit August ging man davon aus, dass 1&1 die LTE-Nutzung zukünftig nur noch im O2-Netz anbieten wird.
Mitte August
kündigte United-Internet-Chef Ralph Dommermuth an, dass die Gespräche zwischen 1&1 und
Vodafone bezüglich einer LTE-Integration gescheitert sind. Stattdessen wurde sichtlich aufgebrachten Kunden ein kostenloser Wechsel ins O2-Netz angeboten, für das
1&1 eine entsprechende 4G-Option bereithalten würde. Obwohl Dommermuth beteuerte, dass sich die Netzqualität der Telefónica deutlich gebessert haben soll und vor allem in größeren Städten "absolut wettbewerbsfähig" sei, verabschiedeten sich einige Kunden vom vergleichsweise günstigen Provider.
Kostenlose 4G-LTE-Option ab kommender Woche verfügbar
Heute die Rolle rückwärts: Genau drei Monate nach der ersten Absage bestätigt 1&1 gegenüber den Kollegen von
Teltarif, dass man bereits ab der nächsten Woche die schnellere 4G-Technologie nun doch im Netz von Vodafone nutzen können wird.
Statement von 1&1: "
Ab der kommenden Woche ist auch für 1&1 Kunden, die ihren Mobilfunktarif im D-Netz nutzen, der Übertragungsstandard LTE mit bis zu 50 MBit/s verfügbar. Damit steht den Nutzern nicht nur eine höhere Downloadrate zur Verfügung, die Netzabdeckung verbessert sich ebenfalls. Die Umstellung auf LTE erfolgt kostenlos und automatisch, Bestandskunden müssen dafür nichts tun. Kunden von 1&1, die ihren Mobilfunk-Tarif bereits im D-Netz nutzen, werden in den kommenden Wochen nach und nach auf die neue Infrastruktur umgestellt. Die Kunden merken von der technischen Migration nichts und können ihren Tarif währenddessen uneingeschränkt nutzen."
Zusätzlich dazu gab der Netzbetreiber vor wenigen Tagen bekannt, dass man ab sofort das neue Notrufsystem AML (Advanced Mobil Location) eingeführt. Wird bei einem Notfall die Notrufnummer 112 angerufen, kann bei entsprechender Ausrüstung der Notrufzentrale der genaue Standort des Anrufenden an die Leitstelle übertragen werden. Die übermittelten GPS-Daten werden den Notrufzentralen für 60 Minuten zur Verfügung gestellt und anschließend gelöscht. Der Service steht dabei sowohl für 1&1-Verträge im Netz von
Telefónica, als auch von Vodafone bereit.
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