Rund 21.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte gibt es derzeit laut den Zahlen der Bundesregierung: Viel zu wenige, um einem steigenden Anteil an Elektroautos in Deutschland aktuell adäquat entgegenzutreten. In vielen Regionen ist es schon jetzt so, dass man an Ladesäulen warten oder Umwege in Kauf nehmen muss, um sein Fahrzeug unterwegs aufzuladen. Der Masterplan Ladeinfrastruktur (verfügbar als PDF) will das ändern.
Expertengruppe trifft sich
Heute trifft sich dazu wieder eine Expertengruppe auch aus der Automobilindustrie, um im Bundeskanzleramt zum zweiten Mal darüber zu diskutieren, welche Maßnahmen sinnvoll und umsetzbar sind. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte dabei nun noch einmal das Ziel der Bundesregierung bekräftigt, bis zum Jahr 2030 eine Million Ladepunkte zu schaffen. Nun will sie die Industrie an Bord holen, denn die soll sich grundlegend daran beteiligen.Zuschüsse und Lockerungen
Der Bau von Ladestationen soll vor allem durch Zuschüsse beschleunigt werden. Angedacht sind Förderungen und die Einbringung von neuen Vorschriften, die zum Beispiel die Installationen von Ladepunkten in Tiefgaragen und Parkhäusern erleichtern werden.Inwiefern es auch weitere Zuschüsse für den Aufbau an privaten Grundstücken - auch zur Nutzung durch die Öffentlichkeit - gibt, ist bisher noch nicht bekannt. Ein Mix an Fördermöglichkeiten plus Abbau von bürokratischen Hindernissen soll zumindest innerhalb der kommenden Monate schon die Zahl der Ladestationen deutlich erhöhen.
Laut dem General-Anzeiger aus Bonn müsse ein verbindliches Ziel sein, schon bis Ende 2021 80.000 bis 100.000 öffentliche Ladepunkte nutzbar gemacht zu haben.