Es geht voran
Die fehlende Wiederauflade-Fähigkeit klingt dabei allerdings sehr störend. Doch muss dies gar kein großes Problem darstellen. Es gab ohnehin schon mehrfach Überlegungen, die Zapfsäulen an Tankstellen einfach durch Tausch-Stationen für Stromquellen zu ersetzen. Der Wechsel der Energiezelle wäre dann schneller erledigt, als man einen Benzin-Tank auffüllen könnte.Das allergrößte Hindernis bei Aluminium-Luft-Batterien ist allerdings der Preis. Auf dem derzeitigen Stand bekommt man nur Sonderanfertigungen. Und das Elektrolyt ist so aggressiv, dass es zu einer hohen Selbstentladungs-Rate führt und erst kurz vor Gebrauch in die Batterie geleitet wird - was wiederum entsprechende Ausrüstung nötig macht. Eine neue Batterie in E-Auto-Größe würde so heute jeweils mehrere tausend Euro kosten, was trotz der hohen Reichweite ein überzogener Kilometerpreis wäre.
Jacksons Konzept soll allerdings bereits durch die viel leichtere Nutzbarkeit zu deutlich geringeren Kosten führen. Und hier können die Komponenten auch leicht ausgetauscht und der Wiederverwertung zugeführt werden. In Verbindung mit größeren Produktionsmengen könnte das eventuell dazu führen, dass man hier bald einen wesentlich günstigeren Stromspeicher mit diversen Vorteilen gegenüber der Lithium-Ionen-Technik bekommt. Zumindest reichten die Neuerungen des Ingenieurs, um das Interesse eines Batterie-Herstellers zu wecken, mit dem jetzt ein Vertrag unterzeichnet werden konnte.