Sofortiges Dementi
Das Gerücht ist allerdings mit großer Vorsicht zu genießen und so hat auch Intel gegenüber Tom's Hardware gleich dementiert, dass das kolportierte Aus der Realität entspricht. Der Hersteller richtete aus, dass man "große Fortschritte bei 10nm" macht und die "aktuelle Roadmap der 10nm-Produkte auch Desktops inkludiert".Infografik: Die Evolution des Computers
Damit könnte man die Angelegenheit wohl schnell beiseite wischen, allerdings hat Intel eine lange Geschichte in Bezug auf die 10nm-Probleme, dazu zählen auch ähnliche Dementi und Durchhalteparolen. Hintergrund ist der Wechsel von 14-Nanometer- auf 10-Nanometer-Fertigung, diese bekommt Intel nicht in den Griff und kämpft unter anderem mit miserablen Ausbeuten.
Mobil hat man die 10nm-Marke bereits erreicht, allerdings sind mobile Prozessoren nicht mit "großen" Desktop-CPUs zu vergleichen, auch in Bezug auf die Taktraten. Zudem kann Intel, was die Stückzahlen betrifft, nicht jene Mengen liefern, die man gerne hätte bzw. bräuchte.
Im vergangenen Sommer hat Intel auch offiziell eingeräumt, dass es nicht ganz so gut läuft, der neue Intel-Chef Bob Swan sagte, dass das Unternehmen zu ambitionierte bzw. "aggressive Ziele" gesetzt habe.
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