Laut der jüngsten Vollzugsmeldung des Unternehmens sei durch die letzten Installationen eine Abdeckung der Bevölkerung von 97,9 Prozent erreicht worden. Das setzt aber voraus, dass die Nutzer ihre Mobilfunkanbindung ausschließlich in ihrem Zuhause nutzen, wo ohnehin meist eine stationäre Anbindung verfügbar ist. Ist man hingegen mobil und begibt sich auch noch in den ländlichen Raum, kann vor allem mit Breitband-Verbindungen schnell Schluss sein.
Insgesamt wurden von Juni bis August im Bundesgebiet fast 4500 neue LTE-Antennen in das gesamte Mobilfunknetz der Deutschen Telekom integriert, hieß es. Dabei wurden rund 1300 bereits existierende Standorte mit zusätzlichen Sendeanlagen versehen und können dadurch mehr Kapazität bieten. Rund 200 Standorte seien komplett neu erschlossen worden, teilte das Unternehmen mit. Dadurch würden rund 84.000 Haushalte zusätzlich erreicht.
Vorbereitung für 5G-Ausbau
An der Spitze der nun vermeldeten Ausbau-Runde stand Bayern mit 433 neuen LTE-Installationen. Auf Platz 2 kommt dann Nordrhein-Westfalen mit 214 Standorten, gefolgt von Schleswig-Holstein mit 213 Standorten. Bis zum 30. November können sich unterversorgte Kommunen auch noch bewerben und sollen dann in ein gesondertes Programm aufgenommen werden. Wer gegenüber dem Unternehmen begründen kann, warum die Gemeinde eine Mobilfunkanbindung benötigt, könnte zu den 50 glücklichen Kommunen gehören, die beim Ausbau schneller bedacht werden.Walter Goldenits, Geschäftsführer Technologie der Telekom Deutschland, betonte im Zuge der aktuellen Meldung auch, dass die jüngsten Ausbauprojekte auch schon eine Vorbereitung auf die kommende Mobilfunkgeneration sind. "Drei Viertel unserer knapp 30.000 Standorte sind 5G-ready. Wir haben also eine hervorragende Ausgangsposition für einen erfolgreichen 5G-Rollout", sagte er.
Großer Mobilfunk-Vergleichs-Rechner