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Microsoft Twitch-Alternative Mixer: Mitgründer geht, spielt mit Lasern

Microsofts Live-Streaming-Dienst für Spielefans hat Probleme, auch wenn die Redmonder viel Geld in die Hand genommen haben. Zwar engagierte man zwischenzeitlich den wohl bekanntesten Game-Streamer "Ninja", doch nun haben die Gründer von Mixer Microsoft verlassen.
Xbox.com
11.10.2019  17:02 Uhr
Dass Microsoft seine Twitch-Alternative Mixer nicht mehr mit der gleichen Motivation voranzutreiben scheint wie zuvor, ist spätestens seit der Deaktivierung einer Reihe von wichtigen Features klar. Das Problem scheint jedoch vor allem im Management zu liegen, denn neben einem weiter bestehenden Mangel an aktiven Nutzern, gibt es möglicherweise Spannungen in der Führungsriege. Nachdem vor einigen Tagen der unter anderem für Mixer mitverantwortliche Manager Mike Ybarra nach über 20 Jahren bei Microsoft seinen Posten als Corporate Vice President of Gaming verließ, verliert das Mixer-Team eine weitere Führungsperson. Matt Salsamendi, der Mixer vor rund fünf Jahren zusammen mit einem Partner gegründet hatte, gab gestern überraschend ebenfalls seinen Ausstieg bekannt.

Wie Salsamendi über Twitter mitteilte, werde heute sein letzter Arbeitsstag bei Microsoft sein. Sein Team sei innerhalb von Microsoft immer nach Kräften unterstützt worden, wofür er noch immer höchst dankbar sei. Erst am 2. Oktober hatte mit James Boehm auch der andere Mitgründer von Mixer seinen Ausstieg bei Microsoft bekannt gegeben.

Damit liegt das Schicksal von Mixer nun vollständig in den Händen von Microsoft, wobei der Softwarekonzern auch weiterhin versuchen dürfte, das Produkt im hart umkämpften Markt voranzubringen. Der zu Amazon gehörende Dienst Twitch ist noch immer der führende Anbieter in diesem Bereich, wobei bisher kaum absehbar ist, dass Twitch seine Spitzenposition zeitnah abgeben muss.

Microsoft hatte Mixer erst vor gut zwei Jahren ins Leben gerufen, nachdem man den von Boehm und Salsamendi gegründeten Video-Streaming-Dienst Beam übernommen und umbenannt hatte. Salsamendi hat übrigens auch klar gemacht, wie seine Zukunftspläne aussehen: er will nun seinem Jugendtraum nachgehen, die Lichtgestaltung bei Veranstaltungen für elektronische Musik mit Laser-Effekten zu übernehmen.
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