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Diablo Immortal-Debakel: Blizzard bereut Vorgehen, PC bleibt Fokus

Mit der Ankündigung von Diablo Immortal und dem Schweigen zu Diablo 4 hatte Blizzard den Zorn der Fans auf sich gezogen. Jetzt zeigt sich das Unternehmen reumütig. Man habe große Fehler gemacht, der Fokus in der Entwicklung liege weiter auf dem PC.
04.10.2019  16:48 Uhr

Blizzard bemüht sich fast ein Jahr später um Schadensbegrenzung

"Ihr habt doch alle Smartphones, oder?": Mit diesem Satz hatte Blizzard bei der Blizzcon im letzten Jahr deutlich gemacht, dass man für den Unmut der Fans rund um die Vorstellung des mobilen Diablo-Ablegers Diablo Immortal kein wirkliches Verständnis hatte. Das große Problem: Blizzard hatte den Titel vor einem Publikum angekündigt, das sich bekanntermaßen fast nur aus absoluten Hardcore-PC-Fans zusammengesetzt hatte. Jetzt bemüht sich der Blizzard-Präsident J. Allen Brack in einem Interview mit Gamespot um weitere Schadensbegrenzung.
Diablo Immortal - Blizzard stellt neues Mobile Game offiziell vor
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"Wir haben keinen guten Job gemacht, wenn es darum ging, unserer Kern-Fanbase klarzumachen, dass wir den PC auf keinen Fall für Konsolen und Mobile aufgeben werden", so Brack. Demnach habe man es bei der Ankündigung von Diablo Immortal verpasst, genau zu erläutern, wie man sich die zukünftige Entwicklung der gesamten Serie vorstellt. "Und ich denke auch, dass wir vor allem in einem Falsch lagen: nicht doppelt zu betonen, dass wir in allererster Linie ein PC-Entwickler sind", so Brack weiter.

Diablo Immortal

Allerdings lässt es sich Brack dann doch nicht nehmen, für Blizzard die Tür Richtung Mobile und Konsole trotzdem sehr weit offenzulassen: "Ich denke, was nicht genug kommuniziert wurde, und das kann ich nicht genug betonen: Wir sind ein PC-Entwickler der auch nach Chancen auf anderen Plattformen Ausschau hält."

Nach der Blizzcon kam die "Einsicht"

Wie Brack betont, hatte man nach dem Debakel um die Blizzcon 2018 einen "sehr ehrlichen Blick" auf das Vorgehen geworfen, um zu verstehen, "warum es zu dieser Reaktion kam". Trotzdem machen die Antworten des Präsidenten sehr klar, dass sich das Unternehmen von Mobile-Games sehr viel verspricht. Für PC-Enthusiasten sei es "schwer zu sehen wie Blizzard auf dieser Plattform Blizzard bleiben kann". Wenn man sich aber nicht sicher sei, gute Spiele auf Mobile entwickeln zu können, dann würde man sie nicht entwickeln, so Brack.
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