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iPhone 11 ist nicht gerade eine bahnbrechende Weiterentwicklung der Smartphone-Linie Apples. Trotzdem verkaufen sich die Geräte wesentlich besser als erwartet. Um Engpässe zu vermeiden, muss man bei den Auftragsproduzenten sogar nachbestellen.
In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu Negativ-Schlagzeilen, weil Apple zu optimistisch in die Verkäufe ging. Die Absatzzahlen erreichten nicht die erwarteten Höhen und man musste die Bestellmengen mehrfach nach unten korrigieren, um nicht auf vielen Geräten sitzenzubleiben. Und dies, obwohl
Cupertino schon relativ konservativ an die ursprünglichen Mengen herangegangen war.
Das iPhone 11 soll allerdings sehr viel besser laufen, so zumindest sieht es ein Bericht der Wirtschaftszeitung
Nikkei Asian Review, die sich auf informierte Kreise beruft. Demnach hat das Management Apples die Bestellmenge bei den Produzenten in Asien gerade um gut 10 Prozent angehoben und will bis zu 8 Millionen Stück mehr abnehmen. Wenn das Unternehmen die Geräte dann auch tatsächlich verkauft bekommt, würden die Absatzzahlen in den kommenden Monaten höher liegen als im vergangenen Jahr.
Absatz steigt bei unteren Preisen
Wie kaum anders zu erwarten, ist die Steigerung vor allem auf den geringeren Einstiegspreis zurückzuführen. Lange Zeit verkaufte Apple stets die teuersten Modelle richtig gut, allerdings boten diese auch einen technischen Vorsprung an, der sich im Alltag bemerkbar machte. Das ist inzwischen aber nur noch bedingt der Fall und auch die günstigsten Modelle führen kaum zu Einschränkungen - beziehungsweise sind die zusätzlichen Features der Oberklasse-Produkte nicht so enorm, dass die Kunden dafür viel mehr Geld ausgeben würden.
Das schlägt sich in den Details der Bestellungen nieder. So erhöhte Apple dem Vernehmen nach vor allem die Menge der georderten einfachen iPhone 11-Modelle. Beim Premium-Produkt iPhone 11 Pro Max sollen die Zahlen hingegen sogar leicht nach unten korrigiert worden sein.