Manometer! Intel kommt bei 14-Nanometer-Chips nicht in Schwung
Seit Mitte 2018 müssen sich Hersteller von Notebooks und Co. damit abfinden, dass rund um die 14-nm-Prozessoren von Intel die Probleme mit Produktionskapazitäten und damit der Verfügbarkeit nicht abreißen wollen. Wie das taiwanische Branchenblatt Digitimes (via heise) berichtet, zeichnet sich nach einer leichten Entspannung Anfang des dritten Quartals zum Ende des Jahres 2019 wieder eine Zuspitzung der Lage ab. Wie man von Zulieferern erfahren haben will, "kommt Intels Fertigungskapazität für 14-nm-CPU der Nachfrage wieder einmal nicht hinterher". Eine der unmittelbaren Auswirkungen, die laut Digitimes zu erwarten ist: Viele Notebook-Hersteller könnten dazu gezwungen sein, die Vorstellung neuer Modelle zu verschieben. Laut "Quellen aus der Industrie" sollen manche Hersteller mit dem Launch ihrer neuen Notebooks bis ins Frühjahr 2020 warten wollen, bis sich die Lage rund um die Verfügbarkeit von 14-nm-CPUs entspannt hat. Die Konsequenz: Zum traditionell starken vierten Quartal rund um das Weihnachtsgeschäft könnten in diesem Jahr weit weniger neue Modelle mit entsprechenden Intel-CPUs zur Verfügung stehen.Wechsel und Neuanfang
Für Intel könnten die anhaltenden Probleme aber auch langfristige Konsequenzen haben. So sieht Digitimes zumindest in China eine starke Konkurrenz für den Markt der Notebook-CPUs heranwachsen. "Chinesische Hersteller selbst entwickelter Prozessoren sind ab 2020 für den massenhaften kommerziellen Vertrieb von CPUs und GPUs bereit", so die Analyse.Im westlichen Markt greifen Notebook-Hersteller darüber hinaus in diesem Jahr schon vermehrt auf eine Alternative zurück: Ryzen-APUs von AMD. Ein interessantes aktuelles Beispiel zu dieser Entwicklung: Microsoft soll beim Surface Laptop 3 im 15-Zoll-Format AMD mit der Bereitstellung eines Prozessors betraut haben - in unserem Artikel "Microsoft Surface Laptop 3 15 Zoll ein AMD Ryzen Octacore-Monster?" erfahrt ihr, dass es rund um die Spezifikationen aber noch einige Fragen gibt.