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US-Wahl-Computer bekommen kostenlose Windows 7-Updates

Microsoft hat angekündigt, dass man für die Wahl-Computer, die im kommenden Wahljahr in den USA eingesetzt werden und die mit Windows 7 laufen, eine Ausnahme beim Support-Angebot machen wird. Es wird weiterhin kostenlose Sicherheitsupdates geben.
22.09.2019  21:00 Uhr
Die Entwicklung von Windows im Überblick Infografik: Die Entwicklung von Windows im Überblick

Der reguläre Support läuft im Januar aus, doch der Konzern wird die Wahl-Computer weiterhin mit kostenlosen Updates versorgen. Das Ganze hat nun Microsoft-Manager Tom Burt ("Corporate Vice President, Customer Security & Trust") angekündigt. Microsoft will mit diesem Schritt die Sicherheit der Wahlmaschinen unterstützen. Demnach hat sich der Konzern entschlossen, im Rahmen des sogenannten "Microsoft Defending Democracy Programms" im kommenden Jahr weiterhin kostenlose Sicherheitsupdates für bundesweit zertifizierte Wahlsysteme mit Windows 7 bereitzustellen.

Die Extended Security Updates

Die generelle Regelung für den Auslauf des Windows 7-Support im Januar 2020 war bisher, dass sich Unternehmen und Behörden die sogenannten Extended Security Updates sichern können. Dafür ist ein Vertrag mit Microsoft nötig, der dann vorsieht, dass der Kunden für den Support 25 Dollar pro Gerät und Jahr für Windows Enterprise-Lizenzen und 50 Dollar für Windows 7 Pro-Lizenzen bezahlt. Damit die Sicherheit der Wahlcomputer nicht von der Zahlungswilligkeit abhängt, haben sich die Redmonder nun für die kostenlose Bereitstellung der Security-Updates entschieden.

Experten hatten gewarnt

Damit reagieren sie auch auf einen Bericht von Mitte Juli. Damals hatten Experten schon davor gewarnt, dass in den USA zahlreiche Wahl-Computer mit Windows 7 laufen und sie damit im Wahljahr 2020 zu einem Sicherheitsrisiko werden.

Es geht dabei vor allem um mögliche Manipulationen, aber auch schon allein um den Verdacht, dass die Wahl-Computer womöglich aufgrund des Einsatzes von Windows 7 manipulierbar sein könnten. Man will auch verhindern, dass nach der Wahl Diskussionen über die Authentizität der Ergebnisse aufkommen.

Das gilt besonders für die sogenannten "Battleground States", die traditionell als umkämpfte Bundesstaaten gelten, die schließlich wahlentscheidend sein können.

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