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Valve: Wollen auf Steam kein "Blitzableiter" für Epic-Exklusiv-Deals sein

Im Vorjahr hat Steam einen echten Konkurrenten bekommen, denn in den Epic Games Store wird sehr viel Geld gepumpt. Das bedeutet vor allem eines: Exklusivdeals. Viele Steam-Spieler sind darüber nicht glücklich, doch Valve will die Sache nicht (länger) anheizen.
4A Games
09.09.2019  10:25 Uhr
Der Epic Games Store ist natürlich nicht der einzige Konkurrent von Steam, denn GOG versucht sein Glück schon länger. Die ehemals als Good Old Games bekannte Plattform genießt zwar viele Sympathien, konnte Steam aber keine signifikanten Marktanteile abjagen. Epic verfolgt hingegen eine deutlich aggressivere Strategie und die arbeitet in erster Linie mit Exklusivvereinbarungen. Freunde macht man sich damit aber nicht viele, denn die meisten PC-Spieler sehen es nicht ein, warum ein bestimmter Titel nur bei einem Anbieter verfügbar sein soll. Der Epic Games Store wird zudem wegen fehlender Features kritisiert und mit seiner Aggressivität macht sich Epic auch grundsätzlich keine Freunde.

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Shitstorm bei Metro: Exodus

Das war u. a. Anfang des Jahres der Fall, denn Metro: Exodus wurde ganze zwei Wochen vor Veröffentlichung zum (zeitlich) Epic-exklusiven Spiel gemacht. Das hat Spieler erzürnt und auch bei Steam war man entsprechend sauer. In Folge dieser kurzfristigen Bekanntgabe ließ Valve - zum ersten und einzigen Mal in Bezug auf Epic - ausrichten, dass das "unfair gegenüber Steam-Kunden" sei.

Was folgte, hat selbst Valve überrascht, denn es folgten viele gehässige und giftige Kommentare in Richtung Epic, Metro: Exodus-Entwickler Deep Silver und sogar Metro-Buchautor Dmitri Gluchowski. Gegenüber Kotaku sagte Nathaniel Blue, Business Developer bei Steam, nun, dass Valve nicht vorgehabt hat, die Leute aufzuregen bzw. aufzuheizen. Man gibt zu, dass der eigentlich harmlose Unfair-Kommentar als "Blitzableiter" für Belästigung fungiert hat.

"Ab diesem Zeitpunkt haben wir das nicht länger gemacht, weil es nicht unser Ziel ist, die Leute aufzuregen oder die Haare von jemandem anzuzünden (Anmerkung: im Sinne "an den Pranger zu stellen"). Unser Ziel ist es, die Entwickler nahe an die Kunden zu bringen und einen wertigen Platz schaffen, wo die Leute Games spielen können."

Siehe auch: Komplett neue UI - Steam startet bald eine stark überarbeitete Bibliothek
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