Anfang des Monats haben viele Windows 10-Anwender, die den neuesten Patch verwenden, über hohe durch die Suchfunktion erzeugte CPU-Last berichtet. Nachdem Microsoft die Probleme bestätigt hat, geben die Redmonder jetzt auch zu, die Suchfunktion komplett zerschossen zu haben.
Ende August hatte Microsoft ein optionales Update (KB4512941) für die Windows 10 Version 1903 ausgeliefert. Die Aktualisierung enthält einen Fehler in Bezug auf die SearchUI.EXE. In einer aktualisierten Version des Support-Beitrags zum Update (via WindowsLatest) schildert Microsoft, dass "eine kleine Anzahl an Nutzern" beim Starten einer Suche überhaupt keine Ergebnisse erhält. Das Problem soll nur in Kombination mit Geräten, welche die Websuche in den Einstellungen der Desktop-Suche deaktiviert haben, auftreten.
Unklar bleibt allerdings, weshalb Microsoft die Probleme nicht schon zu einem früheren Zeitpunkt erkannt und behoben hat. Das Update auf Windows 10 Build 18362.329 wurde bereits seit längerer Zeit im Rahmen des Insider-Programms getestet. Dabei haben die Insider auch mehrfach gemeldet, dass unter bestimmten Umständen eine zu hohe CPU-Last auftritt. Das dafür zuständige Team bei Microsoft hat diese Berichte anscheinend einfach ignoriert, was bei den Insidern zu Verärgerung geführt hat.
Da der Fehler jetzt offiziell als ein bekanntes Problem gilt, möchte Microsoft dann in den kommenden Tagen oder Wochen einen Bugfix veröffentlichen. Das soll in diesem Monat geschehen. Planmäßig stellt Microsoft gegen Mitte eines Monats einen Patch zur Verfügung. Dies geschieht im Rahmen des sogenannten Patch Tuesdays. In diesem Monat findet der Termin am 10. September statt.