5G ist zu ungewiss
Als eine Alternative wird immerhin wieder der neue Mobilfunkstandard 5G angeführt, zu dessen Spezifikationen durchaus auch ein Broadcasting-Service gehört. "Als technisches System eignet sich 5G auch für die Verbreitung von Fernsehen und Hörfunk", weiß man entsprechend auch beim NDR. Allerdings wird es noch dauern, bis 5G-Netze überhaupt zu arbeiten beginnen. Und was noch dazu kommt: Man könne aktuell nicht einmal sicher sagen, "ob es in Niedersachsen überhaupt eine flächendeckende Versorgung mit 5G geben wird". Die Netzbetreiber bekommen es immerhin bis heute nicht einmal hin, überhaupt eine Breitband-Infrastruktur (also 3G oder 4G) auch nur annähernd flächendeckend bereitzustellen.DAB+ soll schon seit geraumer Zeit das analoge UKW ablösen. Das Interesse der Verbraucher hält sich allerdings in Grenzen und es kommt nur recht selten vor, dass sich Nutzer bewusst für den Kauf eines entsprechenden Empfangsgerätes entscheiden. In den meisten Fällen sind diese ohnehin in Neuwagen als Autoradio verbaut oder in anderen Kombi-Systemen enthalten. Der Landtag Niedersachsens hatte sich daher dafür ausgesprochen, keine Gebührengelder mehr in das System zu stecken und stattdessen weiter UKW zu nutzen, bis eine Technologie bereitsteht, die sich größerer Akzeptanz bei den Verbrauchern erfreut.
Siehe auch: Niedersachsen beschließt Ausstiegswunsch aus DAB+ einstimmig