Geht es um PC-Hardware, ist Gaming die klare Chancen-Nische
Die Frage, wie es um den Absatz im PC-Markt bestellt ist, wird in den letzten Jahren von Marktforschern fast ausschließlich mit einem klaren "schlecht" beantwortet. Ein Teilsegment des Marktes hat sich aber vollkommen von diesem anhaltenden Trend abgekoppelt: Der Markt für Gaming-Hardware. Wie jetzt die Marktforscher von GfK vorrechnen, war im ersten Halbjahr 2019 ein weltweiter Umsatz von über 6,1 Milliarden US-Dollar (ohne Nordamerika) in diesem Bereich erzielt worden. Im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum entspricht das einem satten Plus von 15 Prozent. Diese Entwicklung ist nach Analyse der Marktforscher aber auch der Tatsache geschuldet, dass Gaming-Hardware den Unternehmen deutlich mehr einbringt als Produkte, die ohne diesen Zusatz vermarktet werden - auch weil "Gamer" bereit sind, für die entsprechenden Leistung deutlich mehr zu investieren. "Im Durchschnitt kosteten Gaming-Desktops rund 2,4-mal mehr als Nicht-Gaming-Desktops. Bei Gaming-Notebooks und Gaming-Monitoren waren es 1,8-mal bzw. 1,6-mal mehr", so die GfK. Dieses Bild setzt sich auch beim Zubehör fort. So kann für eine Gaming-Maus im Durchschnitt 2,4-mal mehr verlangt werden als für eine "normale" Maus, bei Tastaturen liegt der Preisunterschied beim 1,8-fachen."Zwar sind Gaming-Desktops, -PCs, -Monitore und -Zubehör teurer, sie haben jedoch eine höhere Leistung und tragen zu einem besseren Spielerlebnis bei - und diese Faktoren sind Gamern besonders wichtig. Gleichzeitig unterstreicht der Gaming-Bereich seine Rolle als Margentreiber für die Industrie und den Handel", so die weitere Analyse der Marktforscher. Kurz gesagt: "Gaming" ist für Hersteller gerade im schwachen PC-Markt eine immer attraktivere Nische.