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Gnadenfrist:
Huawei darf weiterhin Android-Updates veröffentlichen

Bereits morgen sollte eine Frist, die vorübergehend Android-Updates für Huawei-Geräte ermöglicht, auslaufen. Das US-Handelsministerium hat dem Konzern eine neue Gnadenfrist eingeräumt. Eine end­gül­tige Lö­sung im Handelsstreit zwischen den USA und China ist weiterhin nicht in Sicht.
Huawei / WinFuture
18.08.2019  10:12 Uhr
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, wurde die Frist für Huawei um zusätzliche 90 Tage verlängert. Somit hat der chinesische Hersteller zunächst bis zum 16. November in eingeschränktem Rahmen die Möglichkeit, Dienstleistungen und Produkte von US-Konzernen zu beziehen. Ursprünglich sollte die Ausnahmeregelung schon am 19. August ablaufen. Innerhalb der 90 Tage dürfen US-Unternehmen bestimmte Bauteile an Huawei liefern. Unter die Ausnahmeregelung fallen aber nur Lieferungen, mit der die Smartphone-Nutzer mit Updates bedient sowie bestehende Mobilfunk-Netze am Laufen gehalten werden können. Komponenten, welche für die Fertigung von neuen Produkten notwendig sind, dürfen weiterhin nicht ohne zu­sätzliche Lizenzgenehmigung verkauft werden.

Anträge werden nicht bearbeitet

Das Problem der Lizenzgenehmigungen besteht jedoch darin, dass der US-Präsident Donald Trump angewiesen hat, neue Anträge vorerst nicht zu bearbeiten. Nachdem auf dem G20-Gipfel in Japan ein Ende des Embargos in Aussicht gestellt und ein neues Verfahren zur Lizenzvergabe eingeführt wurde, sind etwa 40 Anträge von US-Unternehmen eingegangen.

Mit der Verlängerung der Frist wird immerhin sichergestellt, dass Huawei seine Android-Smartphones mit wichtigen Aktualisierungen versorgen und somit sein Zukunftsversprechen einhalten kann. Darüber hinaus dürften in nächster Zeit zahlreiche neue Geräte vorgestellt werden, die weiterhin auf das Google-Betriebssystem setzen. Huawei möchte das neue Mate 30 (Pro) beispielsweise am 19. September auf einem Event in München ankündigen.
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