Problematisch wird eine Ausnutzung der Daten
"Diese biometrischen Daten sind so sensibel, dass es, wenn sie kompromittiert werden, einfach kein Zurück gibt", sagte Shawn Williams, einer der Anwälte der Sammelklage. "Es ist nicht wie eine Sozialversicherungskarte oder Kreditkartennummer, wo man die Nummer ändern kann. Du kannst dein Gesicht nicht ändern."Facebook erklärte bereits Berufung einlegen zu wollen: "Wir haben immer unseren Einsatz von Gesichtserkennungstechnologie offenbart und dass Menschen sie jederzeit ein- und ausschalten können", hatte ein offizieller Sprecher des Unternehmens in einer E-Mail gegenüber Reuters unterstrichen. Dass das Unternehmen also weiter gegen das Urteil kämpfen will, ist klar.
Wie hoch die Strafe nun ausfallen wird ist noch unklar. Es geht dabei vor allem um Schadensersatz, der an die betroffenen Nutzer ausgezahlt werden müsste - der kann zwischen 1000 und 5000 Dollar pro Person betragen. Laut Medienberichten dürfte die Strafe damit schnell mehrere Milliarden Dollar betragen.
Erst im Juli hatte Facebook bereits eine Rekordstrafe in Höhe von 5 Milliarden Dollar für den Fall Cambridge Analytica zahlen müssen.