Motorola One Pro: Vier Kameras mit optischem Zoom, Weitwinkel & zwei Bildstabilisatoren
Natürlich steht beim Motorola One Zoom, das wohl fälschlicherweise auch als Motorola One Pro gehandelt wurde, die Kamera im Mittelpunkt. So zeigen die Pressebilder ein Smartphone, das gleich vier Kameras auf dem Rücken trägt, wobei die Beschriftung auch noch einige Details verrät. So setzt Motorola hier zum einen auf einen 48-Megapixel-Hauptsensor, wie er auch in vielen anderen aktuellen Smartphones der mittleren bis oberen Produktkategorien zum Einsatz kommt.
48-Megapixel-Hauptkamera mit "Quad-Pixel"-Technologie
Die Hauptkamera nutzt laut den Bildern die sogenannte Quad-Pixel-Technologie, bei der mittels Pixel-Binning vier Sensor-Pixel zu einem Pixel des fertigen Fotos zusammengeführt werden. Motorola bewirbt dies entsprechend als Quad-Pixel mit 1,6 Mikrometern Kantenlänge, auch wenn die Sensorpixel eigentlich nur 0,8 Mikrometer breit sind. Durch die Zusammenlegung der Pixel beim fertigen Bild entsteht ein Foto mit 12 Megapixeln Auflösung, das zumindest nach dem Willen des Herstellers eine höhere Schärfe, mehr Details und dadurch eine insgesamt bessere Bildqualität liefern soll.Motorola One Zoom: kein 21:9-Display...
...dafür aber gleich vier Kameras
Außerdem ist von 13 bis 81 Millimetern Brennweite die Rede, wobei es sich natürlich wie so oft um das Äquivalent von 35-Millimeter-Film handelt. Letztlich bedeutet dies, dass Motorola neben der Hauptkamera auch noch eine Weitwinkel- und eine Zoom-Kamera verbaut. Mit dem breiteren Sichtfeld der Ultraweitwinkel-Cam lassen sich auf Wunsch mehr Inhalte auf ein Foto bringen, während die Zoom-Linse wohl eine rund 5-fache Vergrößerung bieten soll. Letzteres wird wohl auch unter Verwendung der Bilddaten der anderen Kameras passieren und dürfte wieder als eine Art Hybrid-Zoom mit "verlustfreier" Vergrößerung vermarktet werden.
Bauhöhe deutet großen Akku des Motorola One Zoom an
Darüber hinaus verraten die Bilder auch noch, dass Motorola gleich zwei optische Bildstabilisatoren einsetzen will, wobei unklar ist, welcher weitere der insgesamt vier Kamerasensoren neben der Hauptkamera ebenfalls per Hardware stabilisiert wird. Der vierte Kamerasensor ist mit großer Wahrscheinlichkeit nur dazu da, Tiefeninformationen zu erfassen, um letztlich eine Vielzahl von attraktiven Bildeffekten wie etwa Unschärfe zu realisieren. Zu den Auflösungen der Kameras ist uns bisher noch nichts konkretes bekannt.
Großer Akku, kuriose Lautsprecher-Position
Was die weitere Ausstattung angeht, können wir uns nur auf frühere Berichte stützen - so soll das Motorola One Zoom ein 6,2 Zoll großes Display mit einer relativ kleinen "Notch" für die Frontkamera am oberen Bildschirmrand aufweisen. Anders als das Motorola One Action und das One Vision kommt es nicht mit einem 21:9-Format daher. Der Fingerabdruckleser sitzt hier angeblich wieder unter der Display-Oberfläche, so dass von einem AMOLED-Panel mit FHD+ Auflösung auszugehen ist.Außerdem sind an dem Gerät ein 3,5-mm-Kopfhöreranschluss und ein USB Type-C-Port erkennbar. Ein ungewöhnliches Detail ist der Umstand, dass Motorola beim One Pro bzw. One Zoom in dessen aus Metall gefertigten Rahmen einen Lautsprecher am oberen Rand integriert, während am unteren Ende nur die beiden erwähnten Ports sitzen. Die Rückseite des Motorola One Zoom wird offensichtlich aus Glas bestehen. Betrachtet man die Bilder genauer, zeigt sich schnell, dass anscheinend ein relativ großer Akku verbaut werden soll, zumindest wenn man von der relativ dick auftragenden Bauhöhe ausgeht.
Das Motorola One Zoom wird im Nachgang der IFA 2019 wohl mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 429 Euro in den Handel kommen, wobei wir nicht wissen, welche Speicherausstattung das derart bepreiste Modell haben wird. Es ist daher durchaus denkbar, dass es auch noch günstigere Varianten geben wird.