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'from Facebook':
Zuckerberg drückt WhatsApp & Instagram Stempel auf

Facebook möchte unbedingt, dass die Nutzer seiner Dienste künftig besser wissen, von wem das jeweilige Produkt stammt. Instagram und WhatsApp sollen deshalb jeweils ein Re-Branding bekommen, bei dem man den Namen Facebook mit anfügt. Dies ist von Quellen aus dem direkten Umfeld der Firmen zu hören.
wired.com
03.08.2019  14:45 Uhr
Dass Instagram und WhatsApp zu Mark Zuckerbergs Konzern Facebook gehören, dürfte inzwischen den meisten Nutzern bekannt sein, schließlich fallen sie gerne mal parallel halbtagsweise aus oder sind Teil von Skandalen um eine Missachtung der Datenschutzgesetze. Jetzt macht man die Eigentumsverhältnisse wohl bald auch durch die Namensgebung der Apps und Dienste deutlich, berichtet das US-Portal The Information unter Berufung auf Personen, die mit dem Vorhaben vertraut sind. Dem Bericht zufolge sollen WhatsApp und Instagram künftig den Zusatz "from Facebook" bekommen, so dass in den Apps und auf den Websites jeweils von "WhatsApp from Facebook" und "Instagram from Facebook" die Rede sein wird. Die Mitarbeiter wurden kürzlich über die Namensänderungen informiert, was wohl nur bedingt gut aufgenommen wurde. Bisher konnten sich die beiden äußerst beliebten Services noch immer relativ unabhängig vermarkten, was ihnen auch mit Blick auf die Datenschutzskandale rund um Facebook zugute kam.

In einer Stellungnahme bestätigte eine Facebook-Sprecherin bereits, dass es zu der Namensänderung kommt. Man wolle künftig klarer kommunizieren, welche Produkte und Dienste zu Facebook gehören, hieß es. Bei anderen Angeboten wie etwa Workplace, dem Facebook-eigenen Chat-Tool für Unternehmen, werde dies schon länger so gehandhabt, erklärte die Sprecherin weiter. Das neue Branding soll in den Apps zum Beispiel bei der Anmeldung und beim Vertrieb über die App-Stores zu sehen sein.

Facebook versucht bereits seit geraumer Zeit, Instagram und WhatsApp stärker mit seinen anderen Angeboten zu verknüpfen. So arbeitet der Konzern darauf hin, die Messaging-Systeme hinter WhatsApp und Facebook miteinander zu vereinen, um eine plattformübergreifende Kommunikation zu gewährleisten. Die Veränderungen werden intern nicht sonderlich positiv aufgenommen, wie sich auch an dem abrupten Ausstieg der Gründer von WhatsApp und Instagram im letzten Jahr zeigte, die mittlerweile durch altgediente Facebook-Manager ersetzt wurden.
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