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Hacker muss für DDoS auf Spiele-Server für zwei Jahre hinter Gittern

Ein Hacker namens Austin Thompson hat Ende 2013 und Anfang 2014 Sony Online Entertainment per DDoS-Attacke angegriffen bzw. gilt als Drahtzieher eines Angriffs einer Hacker-Gruppe namens DerpTrolling. Der 23-Jährige hat im Vorjahr ein Geständnis abgelegt und wurde nun zu einer Haft- und Geldstrafe verurteilt.
04.07.2019  14:52 Uhr
Thompson muss nun 95.000 Dollar an die Daybreak Game Company zahlen. Dieser Name ist natürlich nicht so bekannt, was aber daran liegt, dass Sony seinen MMO-Ableger vor gut vier Jahren verkauft hat. Damals hat DerpTrolling diverse Spiele-Netzwerke per Distributed-Denial-of-Service (DDoS) attackiert, darunter jene von League of Legends, Dota 2 sowie Blizzards Battle.net. Auslöser war damals eine Fehde mit einem Twitch-Streamer namens James "Phantoml0rd" Varga. Eine große Rolle in der nicht unkomplizierten Geschichte spielt auch das Twitter-Konto von DerpTrolling. Darüber wurde Anfang 2014 ein Tweet abgesetzt, in dem es hieß, dass das FBI vor der Tür stehe.

27 Monate hinter Gittern

Der Verfasser teilte aber mit, dass er durch das Badezimmer entkommen konnte. Es ist bis heute nicht ganz klar, ob das tatsächlich Thompson war, er gab aber im Rahmen der Ermittlungen zu, dass er für das Konto (haupt-)verantwortlich war. Wie Polygon berichtet, wurde Thompson nun aber zu einer Haftstrafe von 27 Monaten verurteilt, dazu kommt eine Geldstrafe in Höhe von 95.000 Dollar.

Mit den Angriffen von Lizard Squad hat der Fall nicht direkt etwas zu tun, den US- sowie finnischen Behörden gelang es aber dieser Tage auch, Urteile gegen zwei Mitglieder von Lizard Squad durchzubekommen. Hier kamen die Beteiligten aber etwas glimpflicher davon, Zachary Bucht bekam drei Monate Haft, der Finne Julius Kivimaki bekam 2015 zwei Jahre auf Bewährung.

Siehe auch: Neuer Rekord-DDoS schlägt bei CloudFlare ein
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