Steigende Preise für NAND-Flash erwartet
Die komplette Wiederaufnahme des Betriebs soll erst Mitte Juli erfolgen. Bis zu diesem Zeitpunkt soll bei Western Digital insgesamt etwa sechs Millionen Terabyte und bei Toshiba ungefähr neun Millionen Terabyte weniger Flash-Speicher als ursprünglich geplant produziert worden sein. Die Produktionszeit eines 2D-NAND-Wafers beträgt im Normalfall 10 Wochen. Aus diesem Grund dürften zwischen August und Oktober 24 Prozent weniger Flash-Speicher ausgeliefert werden. Das könnte zu einem Preisanstieg von fünf bis zehn Prozent führen. Hiervon ist hauptsächlich 2D-NAND betroffen, da die Lagerbestände Marktforschern zufolge geringer seien, als es bei 3D-NAND der Fall ist.Im Oktober 2018 hatte Western Digital angekündigt, die Produktionsmengen für 2019 um 10 bis 15 Prozent zu reduzieren. Damit soll der aktuellen Überversorgung mit Flash-Speicher und dem damit verbundenen Preisverfall entgegengewirkt werden. Einen ähnlichen Effekt dürfte der Stromausfall jetzt ungewollt verursacht haben. Andere Hersteller dürften hingegen mehr Flash-Speicher absetzen, sodass die Auswirkungen kompensiert werden können.