Ende vergangener Woche ist Harry Potter: Wizards Unite in den USA und Großbritannien gestartet, am Samstag war es dann auch in Deutschland soweit. Inzwischen liegen erste Zahlen vor und diese lassen darauf schließen, dass das neueste AR-Spiel von Niantic nicht ansatzweise an den drei Jahre alten Megahit herankommt.
Mit schwacher oder zumindest schwächerer Start lässt sich der Launch von Harry Potter: Wizards Unite am besten zusammenfassen. Dafür braucht man aber nicht unbedingt Analysten oder Geschäftszahlen, das kann man auch am Hype in sozialen Medien und auf der Straße erkennen. Oder besser gesagt dem Fehlen davon. Denn im Gegensatz zu
Pokémon Go gibt es keine Massenaufläufe in Parks und anderen öffentlichen Plätzen, auch auf Twitter, Facebook und Co. geht es verhältnismäßig ruhig zu.
Doch es gibt natürlich auch Marktforscher, die das auch mit harten Zahlen untermauern wollen und können. Dazu zählt auch das auf mobile Apps spezialisierte Analyseunternehmen
Sensor Tower (via
VG24/7). Dort hat man sich den US- und UK-Start von Harry Potter: Wizards Unite angesehen und auch was die Zahlen und geschätzten Umsätze betrifft bleibt man hinter Pokémon Go zurück.
Welten dazwischen
Zwar hat sich das neue Niantic-Spiel in den USA an die Spitze der kostenlosen App-Charts auf iOS gesetzt, dafür brauchte man aber 15 Stunden. Insgesamt sind es laut den Marktforschern 400.000 Installationen (auf
Android und
iOS). Zum Vergleich: Pokémon Go debütierte an der Nummer-1-Position und kam am ersten Tag auf 7,5 Millionen Installationen.
Interessant ist aber vor allem, wie viel Geld die Spieler ausgeben bzw. Macher verdienen. Sensor Tower schätzt hier, dass in den ersten 24 Stunden zumindest 300.000 Dollar im App Store und Google Play umgesetzt worden sind. Beim Umsatz ist der Unterschied ähnlich, denn bei der Pokémon-Jagd wurden am ersten Tag der Verfügbarkeit zwei Millionen Dollar umgesetzt.