Es handelt sich dabei um eine Stichprobe, die von den Warentestern für 22 Flüge mit vier Fluggesellschaften vorgenommen wurde. Geprüft wurden Bravofly, Opodo, Fluege.de, Flug24.de, Airline-direct.de und Billigfluege.de. Die Stiftung Warentest bemängelt dabei ganz generell, dass das Angebot der Vergleichsportale recht unübersichtlich ist.
Opodo fällt negativ auf
Zudem gab es erhebliche Preisunterschiede bei den gesuchten Flügen.Wer die Preise inklusive aller Leistungen dabei vergleicht, kommt laut dem Test fast immer zu einem Ergebnis, bei dem der Preis schließlich höher ausfällt als direkt bei der Airline. Im Schnitt war die Differenz gut ein Drittel höher als bei der Direktbuchung. Besonders fiel dabei der Anbieter Opodo auf, bei dem die Warentester in einem Fall sogar einen doppelt so hohen Preis angezeigt bekamen. Das galt im Übrigen auch bei dem Premiumdienst, den Opodo anbietet.
Opodo verspricht dabei besonders günstige Flugpreise, hatte aber bei der Stichprobe dennoch für einen Flug von Hamburg nach Oslo rund ein Drittel mehr als Ryanair direkt berechnet. Für diesen Premiumdienst verlangt Opodo dann 74,99 Euro im Jahr.
Hohe Aufpreise
Das erklärt die Stiftung Warentest so: "Portale bekommen von Fluggesellschaften keine Provision, müssen aber Geld verdienen. Die Lösung: Sie bieten Serviceleistungen der Airlines mit Aufschlag an. Kostet das Aufgabegepäck von Düsseldorf nach Paris bei Air France 25 Euro, nimmt fluege.de 35,10 Euro - ein Plus von stolzen 40 Prozent. Wir fanden zudem Aufschläge bei Steuern, Gebühren und der Sitzplatzbuchung."Auch andere Faktoren, wie zum Beispiel die Wahl der Zahlungsart kann den Flug bei Vergleichsportalen teurer machen. Empfehlenswert ist es laut abschließendem Tipp der Warentester, für einen ersten Überblick die Flugportale zu Rate zu ziehen, dann aber lieber die Flüge direkt bei der Fluggesellschaft zu buchen.