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Kommentare zu:

Wie eine 'Verschwörung' von YouTube-Entwicklern den IE6 töten konnte

oder

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[o1] moribund am 03.05. 15:27
Gut gemacht!
Der IE6 war eine Plage und ein Werkzeug für MS um unlauteren Wettbewerb zu betreiben, was die gesamte Browserentwicklung und Weiterentwicklung von Internetstandards auf Jahre ausgebremst hat.
EDIT:
Na ist ja lustig!
Kein einziger von den Minusklickern hier ist fähig mir eine Begründung zu geben was an meinem Posting falsch ist. :)
[re:1] Lord Laiken am 03.05. 16:27
+ -10
@moribund:
Der Windows Explorer hat immer noch keine "Filemanager Choice"! Ganz klar Marktmachtmißbrauch!
[re:1] moribund am 03.05. 17:34
+1 -1
@Lord Laiken: Der Unterschied, ist ein Dateimanager ist ganz klar Teil des Betriebssystems, ein Browser ist Drittsoftware.
Wobei das von der EU verordnete Auswahlfenster ein gutes Beispiel für den Unterschied von "gut" und "gut gemeint" ist. ^^
[re:1] Lord Laiken am 03.05. 17:38
+3 -2
@moribund:
Unsinn. Ein OS sollte einen Browser anbieten, ohne daß irgendjemand herumschreit.
[re:1] moribund am 03.05. 17:42
+1 -1
@Lord Laiken: Huh? "herumschreit"?
Das Problem ist nicht dass das OS einen Browser anbietet, sondern dass dieser Browser seine Marktmacht missbraucht hat und dass MS den Browser so ins OS integriert hat, dass er uninstallierbar war (etwas wofür man Google, etc auch für einige Apps abstrafen sollte.)
[re:2] Lord Laiken am 03.05. 17:52
+1 -1
@moribund:
Der Browser hat nichts gemacht. Heute haben wir das gleiche mit Chrome. Auf Android oder iOS gibt keine EU-Browserchoice App.
[re:3] DRMfan^^ am 03.05. 18:04
+1 -
@moribund: Jein. Der IE6 konnte schon entfernt werden, aber dann funktionierten WebViews aus der Win32 API eben auch nicht mehr - und damit viel Software von Drittanbietern....
[re:4] moribund am 03.05. 20:17
+ -
@DRMfan^^: Dann funktionierte einiges nicht mehr weil der Internet Explorer fest mit dem Windows Explorer verwebt war.
[re:5] moribund am 03.05. 20:20
+ -
@Lord Laiken: In einem stimme ich dir zu: heute hat der Chrome die Rolle des IE6 übernommen, und Google wendet gerne mal die selben schmutzigen Tricks wie MS damals an (worüber sich MS witzigerweise am lautesten aufregt ^^).
[re:2] DRMfan^^ am 03.05. 18:03
+1 -
@moribund: Der Dateimanager ist WESWEGEN teil des OS? iOS bietet Standardmäßigig soweit ich weiß z.B. keinen an.
[re:1] moribund am 03.05. 20:22
+ -
@DRMfan^^: Auf Desktop-Betriebssystemen ist ein Dateimanager schon seit den 80ern Teil des OS. Bin kein iOS-Nutzer und könnte mir auch nicht vorstellen bei meinem Android auf einen Dateimanager zu verzichten, aber ich vermute mal Apple bietet wohl doch einen gleichwertigen Ersatz an um seine Dateien zu managen.
[re:2] DRMfan^^ am 04.05. 13:15
+1 -
@moribund: Geht mir genauso. Aber ich sehe auch einen Browser als notwendige Komponente eines Systems an. Und Browser sind auch seit > 20 Jahren Teil des OS ...
[re:3] moribund am 04.05. 21:37
+ -
@DRMfan^^: Ein Browser ist keine notwendige Komponente um ein OS zu nutzen, ein Browser dient dazu ins Internet zu kommen, wie ein Mediaplayer dazu dient Medien abzuspielen oder Office-Software dazu dient Büro- & Schreibarbeiten zu erledigen.
Das heisst nicht dass der OS-Hersteller keinen Browser mitliefern darf.
Blöd wirds aber wenn ein OS-Monopolist seine Marktmacht missbraucht um auch Browser-Monopolist zu werden und im Zuge dessen nicht nur die Konkurrenz abtötet sondern auch die Weiterentwicklung des Marktes stoppt.
[re:4] DRMfan^^ am 05.05. 11:29
+ -
@moribund: Das ist Ansichtssache. Wenn du Standardordner hast (Bilder, Videos, Downloads ...) und aus den jeweiligen Programmen zugreifen kannst, dann geht es auch ohne Dateimanager. Es geht ja um Basisfunktionalität und nicht um die Ansprüche eines Powerusers. Ich selber finde diesen Ansatz auch nicht schön.

Wie hat MS die Leute gezwungen, den IE zu nutzen? Weil er da ist und Menschen faul? Ich weiß ja nicht...
[re:5] moribund am 05.05. 20:13
+ -
@DRMfan^^: Ich weiss ja nicht wie's bei Apple ist, aber bei MS verwendet jeder Normalnutzer einen DateiManager. Da ist man eher "Poweruser" wenn man auf Alternativen umsteigt. :)

Der IE hatte nach dem "Browserkrieg" einen Marktanteil von 90+%.
MS hat den IE damals bewusst so gehalten, dass er offizielle Standards ignoriert und eigene proprietäre Standards verwendet hat. Die Folge war dass jede Website auf den IE mit 90+% Marktanteil und seine Standards optimiert war, wodurch andere Browser die sich an die offiziellen Standards hielten trotz extremster Bemühungen etliche Seiten nicht korrekt darstellen konnten, und somit keine Chance hatten Nutzer zu halten.
Hinzukommt dass MS damals selbst sehr viele wichtige Websites wie die eigenen Update-Sites oder das MSN-Portal hielten. Diese wurden bewußt möglichst so gestaltet dass das andere Browser schwer oder gar nicht darauf zugreifen konnten.
Das alles nennt man "unlauterer Wettbewerb" und "Monopolmißbrauch":

MS hat daraufhin nach Erscheinen des IE6 die Browserentwicklung für die nächsten Jahre einfach eingestellt und das zuständige Team aufgelöst. Man war an einer Weiterentwicklung des WWW nicht interessiert.

Geändert hat sich das alles erst als einerseits Kartellwächter in Europa und den USA aufmerksam wurden, andererseits Google begann viel Geld, Support, Werbung und jede Art von weiterer Unterstützung in den Firefox steckte, der daraufhin einen Höhenflug erlebte (bis Google seine Resourcen abzog weil man selbst einen Browser baute und Firefox nicht zu sehr von Google abhängig sein wollte).
[re:6] DRMfan^^ am 06.05. 10:05
+ -
@moribund: Das liegt daran, dass man es so gewohnt ist - doppelklick auf die Datei zum Öffnen. Die "Eigenen Ordner" und "Bibliotheken" haben sich da nur sehr begrenzt durchgesetzt. Grundlegend ist es nicht "besser" als Programm - Öffnen - Datei.

Windows Update baut eben auf Komponenten des IE auf. Wenn Updates eh automatisch installiert werden, was kümmert es einen? Linux-Updates kann man auch in keinem Browser anstoßen ...
Mir muss was entgangen sein, wenn MSN jemals bedeutend gewesen ist?!

Ich sehe auch nicht, warum jemand gezwungen sein sollte, ein Produkt weiterzuentwickeln.

Ich wär nicht so sicher, ob Google nicht mindestens so vom Firefox profitiert hat wie andersherum. Ich denke vielmehr zunehmendes "werben" IT-affiner Menschen für Browser mit vielen zusätzlichen Komfortfunktionen hat dazu geführt. "Ich hab dein System mal neu aufgesetzt und dir nen ordentlich Browser installiert - einen was? - Das Internet hat jetzt eine neues Symbol, ich zeig dir das mal.... "
[re:7] moribund am 06.05. 13:39
+ -
@DRMfan^^: Irgendeine Möglichkeit die Dateien zu managen braucht aber doch jedes OS - somit ist eine Variation von Dateimanager nötig für ein OS immer nötig.

Damals konnte man über den Browser auf die Update-Seite zugreifen - aber nur über den IE. MS hat dafür ja eigens ActiveX erfunden was es halt nur für den IE gab. Linux hat 1.) weder ein Software noch ein Browser-Monopol, 2.) erhältst du deine Updates nicht über eine Website sondern über ein Distributssystem, und 3.) ist jede Linux-Website mit jedem gängigen Browser erreichbar.
Das sind schon mal 3 Gründe wieso der Vergleich nicht passt. :-)

MSN ist ja nur EIN Beispiel, aber die Seite war echt populär!
Mitte der 00er Jahre war MSN das am zweithäufigsten genutzte Portal der USA (https://en.wikipedia.org/wiki/MSN). Wird wohl weltweit so ähnlich gewesen sein. Ich kann mich zumindest erinnern, dass viele das als Startseite hatten. Damals hieß es noch Google Suche vs. MSN.
Heute irgendwie schwer vorstellbar. ^^

Google und Firefox dürften schon gegenseitig von einander profitiert haben. Aus reiner Nettigkeit hat Google sicher nicht so viel in den Fx investiert.
Ich hab damals ein paar Leuten beim neu aufsetzen den Opera installiert.
Manche waren begeistert davon. Manche waren eher verwirrt, dass man auch anders als mit dem blauen "e" ins Internet kann, und wieso die Icons jetzt anders aussehen. :-)
[re:8] DRMfan^^ am 06.05. 16:08
+ -
@moribund: Windows Update ist ebenso ein Distributionssystem, das in Voreinstellung im Hintergrund läuft und (theoretisch) niemals im Browser geöffnet werden muss. Da es eine solche Update-UI-Webeseite bei Linux-Systemen nicht gibt ist Argument 3 hinfällig.

Das Leute ActiveX für ihre Webseiten nutzen ist auch nichts anderes, als wenn Leute Anwendungen nur für ein OS schreiben. Ich kenne ActiveX aber auch kaum aus freier Wildbahn - Unternehmensinternen kram und WinUpdate hat es gegeben, aber sonst?

Letztlich haben wir der nicht-weiterentwicklung zu verdanken, dass sich auf dem Browser-Markt was getan hat. Sonst würde MS wohl immer noch am Standard vorbei entwickeln und sich alle Designer danach richten...
[re:9] moribund am 06.05. 16:40
+ -
@DRMfan^^: Wenn ich mich recht erinnere ist das Updaten damals über den Browser gelaufen. Ich musste jedes Mal den IE starten um meine Updates zu erhalten - damit machte MS den User vom IE abhängig.

Ebenso funktionierten etliche Seiten nur mit ActiveX (was übrigens alleine sicherheitstechnisch eine Katastrophe war), wodurch andere Browser benachteiligt wurden.

Wie gesagt: wenn alle Webentwickler ihre Seiten für den einen Browser der sich nicht an die Standards hält aber eine Monopolstellung hat gestalten, und daher sämtliche anderen Browser die sich brav an die Standards halten aber trotzdem nie User halten können dann ist das Monopolmißbrauch.
Kann mich als damaliger Nutzer von Opera (der sich am genauesten an die Standards gehalten hat und sich trotzdem laufend mit Problemen bei der Seitendarstellung herumschlagen musste) noch sehr gut daran erinnern, wie ich über das asoziale Verhalten von MS geflucht habe... ^^

Auch wenn du es noch so sehr versuchst zu verdrehen und schön zu reden, Entwicklungen wie HTML5, moderne Browser, etc waren erst möglich nachdem der IE6 seine Macht verloren hat.
Monopole und deren Mißbrauch sind nie gut für einen freien Markt!
[re:10] DRMfan^^ am 06.05. 20:41
+ -
@moribund: Ob Windows Update non ein WebView im Betriebssystem ist oder im IE aufgerufen wird macht gar keinen Unterschied. Selbst wenn, dann macht man die Updates eben im IE. Deinstallieren kann man ihn eh nicht direkt - was auch gut ist, weil etliche Programme drauf aufbauen.
[re:11] moribund am 06.05. 22:21
+ -
@DRMfan^^: Das ist eben auch etwas das gestört hat (und ): der IE war nicht deinstallierbar. Heutzutage nennt man sowas ja Bloatware. ^^
Da noch weitere Programme darauf aufbauen lassen ist ja grob fahrlässig und kurzsichtig. Das führt ja heute noch für einige Unternehmen zu Problemen, weil die sich damit in Abhängigkeiten begeben haben. Sorry, aber daran kann ich nichts gut finden.
[re:12] DRMfan^^ am 07.05. 13:13
+ -
@moribund: Ich sage nicht, dass es gut ist, dass Drittanbieter darauf aufbauen. Am Ende aber hat jedes Framework, jede Middleware usw. das Risiko, dass sie nicht mehr gepflegt wird.
[re:13] moribund am 07.05. 13:39
+ -
@DRMfan^^: Das stimmt! Deswegen sind offene Standards an die sich alle halten für uns Konsumenten die bessere Lösung, zumindest bei sowas.
[re:14] DRMfan^^ am 07.05. 15:09
+ -
@moribund: Wenn deine Porgrammcode gegen Win32API WebView baut bringt es dirnauch nicht viel, wenn die WebView dann standardkonform rendert.
[re:2] bear7 am 04.05. 07:01
+ -
@moribund: und jetzt hat Chrome die Marktmacht...

weniger bugs: JA
mehr Spionage: JA

hat's der Endkunde jetzt besser? ... wissen wir noch nicht! ich fürchte nein...

von Monopol A ins Monopol B ist gefährlich und wenn Unternehmen Aus Unternehmen B torpediert ist es selten der Kunde der gewinnt...

jetzt hast du den Grund warum zumindest ich die Aktion nicht als "gut gemacht empfinde"... obwohl ich als (damaliger webentwickler) auch den ie als Dorn im Auge hätte.
[re:1] moribund am 04.05. 11:23
+ -
@bear7: Mehr Weiterentwicklung im Web seither: JA.
Mit IE6 wären HTML5 & Co auf alle Fälle nicht möglich gewesen.

Ist es besser dass Chrome so viel Marktmacht hat?
Wohl eher nicht, aber was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Du kannst nicht Monopol A schönreden, indem du mit dem Finger auf Monopol B zeigst.
[o2] StephanG am 03.05. 15:36
+ -2
95-98 windows xp? wer hat das geschrieben?
[re:1] Osmodia am 03.05. 16:04
+4 -
@StephanG: Richtig lesen. Durch den Browser-Krieg (1995-98) hat der IE gewonnen und das war die BASIS für den Erfolg des IE 6, der außerdem Teil von XP war. Da ist kein Widerspruch.
[o3] rallef am 03.05. 17:03
+4 -2
Dass veraltete Versionen durch neuere ersetzt werden, ist ja nun nicht unbedingt verwerflich (wie geschrieben, war damals schon der IE8 aktuell).

Kann bitte jemand mal Windows 7 "sabotieren"?
[re:1] schnitzelmitpommes am 04.05. 19:13
+1 -1
@rallef: Macht das nicht MS selbst?
[o4] luminous am 03.05. 19:18
+1 -4
Bis zum letzten Mann haben wir gekämpft - für Netscape und für die Freiheit! An der Front, 'Stoßtruppe Netscape' gegen die Internet-Explorer-Übermacht, doch wir haben versagt! Wir wurden verraten! Und heute bekommen wir Browserkriegs-Veteranen nicht mal Anerkennung. :'(
[o5] L_M_A_O am 04.05. 10:50
+ -2
Und nun ist die Plage Chrome bzw. Chromium.
[re:1] milo_w04 am 03.03. 22:25
+ -
@L_M_A_O: Ist nicht zu vergleichen. Chromium ist Open-Source und unterstützt aktuelle Web-Standards. Außerdem sind Google und viele andere Firmen wie Microsoft, Opera, Samsung, etc. an der Entwicklung von Chromium beteiligt, beim Internet Explorer war es damals nur Microsoft.
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