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Huawei-Chef: Falt-Smartphones sind in zwei Jahren aus der Nische raus

Die Entwicklung bei den Technologien für faltbare Smartphones wird ziemlich schnell vorangehen. Richard Yu, der Chef von Huawei, rechnet damit, dass der gerade erst in ersten Produkten sichtbare neue Formfaktor auf diese Weise binnen nur etwa zwei Jahren aus der Nische herausgeholt werden kann.
Huawei
01.04.2019  14:20 Uhr
"Faltbare Telefone stehen derzeit natürlich noch ganz am Anfang und der Marktanteil ist sehr klein, sie kosten eine Menge und sind auch teuer in der Produktion", erklärte Yu. Allerdings werde es auch hier so sein, dass die Preise mit der Zeit nach unten gehen. Und der Huawei-Chef geht sogar davon aus, dass man binnen nur zwei Jahren ähnliche Anschaffungskosten erreichen werde, wie sie heute auch bei anderen Flaggschiff-Systemen normal sind. Das erklärte er im Interview mit GSMArena Und das werde dann die Absatzzahlen natürlich beflügeln. So kann sich Yu durchaus vorstellen, dass in zwei Jahren etwa die Hälfte der verkauften Huawei-Geräte im oberen Preissegment mit einem faltbaren Display daherkommen. Allerdings geht er auch davon aus, dass man trotzdem nur einen Teil der Nutzer für die neuen Geräte begeistern können wird. Der andere Teil werde schlicht auch dann die normalen Bauweisen vorziehen, wenn der Preis nicht mehr den Unterschied macht.

Video-Überblick: Huaweis erstes Falt-Smartphone Mate X im Detail
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Neue Modelle und Kompromisse

Der Hauwei-Chef selbst verwendet nach seinen Aussagen übrigens die beiden aktuellen Flaggschiffe parallel. "Ich benutzte das Mate X richtig gern. Ich nehme es für die Arbeit, denn es ist richtig nützlich, einen größeren Bildschirm zu haben, wenn man Diagramme anschauen will oder auch nur wenn man im Web unterwegs ist", führte er aus. Das P30 Pro ist hingegen sein Favorit in der Freizeit - was hier vor allem an der besseren Kamera liegt.

In den Ingenieur-Büros des Unternehmens werde lauf Yu aber auch an Geräten gearbeitet, die quasi einen Mittelweg darstellen. Dann ist das Display letztlich nicht größer als beim P30 Pro, dafür ist das Mobiltelefon selbst zusammengeklappt sehr kompakt. Das könnte die Smartphone-User ansprechen, die aktuell mit dem Trend zu immer größeren Produkten schlicht unzufrieden sind.
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