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Im Kampf gegen Patenttrolle: Microsoft "spendet" 500 IoT-Patente

Nachdem Microsoft Ende vergangenen Jahres dem Open Invention Network (OIN) beigetreten ist und einen Patentpool von über 60.000 Entwicklungen freigegeben hatte, legt der Konzern jetzt noch einmal nach. Ziel des Projektes ist es, Partner vor Patentklagen zu schützen, daher werden nun auch Azure-Patente, also für Cloud-Anwendungen, freigegeben.
30.03.2019  13:22 Uhr
Wer Mitglied im OIN wird, kann die Patente nutzen und wird der Idee nach so vor etwaigen Klagen geschützt. Das Netzwerk kämpft gemeinsam mit prominenten Partnern wie Microsoft gegen Patenttrolle, die immer wieder auf der Bildfläche erscheinen und mit hohen Forderungen gegen andere Unternehmer vorgehen. Der neue Vorstoß von Microsoft soll nun vor allem Startups unterstützen, die Internet-of-Things-Lösungen entwickeln.

Neues für den Patentpool

In diesem Bereich soll es verstärkt zu entsprechenden Klagen gekommen sein, so dass Microsoft sich dazu entschlossen hat, einen Patentpool von 500 Patenten der Azure IP Advantage zuzuführen. In den letzten fünf Jahren habe sich dabei die Zahl der Klagen, die mit Internet-of-Things-Lösungen in Zusammenhang stehen, mehr als verfünffacht. Diesem Trend will man nun in Redmond entgegenwirken.

"Heute freuen wir uns, die Erweiterung des Microsoft Azure IP Advantage Programms um neue Vorteile für Azure IoT-Innovatoren und Start-ups bekannt zu geben. Wir haben Azure IP Advantage erstmals im Februar 2017 angekündigt, um unseren Cloud-Kunden einen umfassenden Schutz vor Risiken des geistigen Eigentums (IP) zu bieten. Ein Trend, den wir damals gesehen haben - und der sich bis heute fortsetzt - ist ein wachsendes Risiko, Innovationen aus Patentprozessen zu verdecken. Im vergangenen Jahr sind wir dem Open Invention Network (OIN) und dem License on Transfer (LOT) Network beigetreten, um das Risiko von Patentansprüchen für unsere Kunden und Partner zu verringern", heißt es nun dazu im Microsoft Blog.

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