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Herzstudie:
Apple entdeckt 2000 Kranke über die Apple Watch

Die Universität Stanford und der Computerkonzern Apple haben eine groß angelegte Herzstudie mit rund 420.000 Verbrauchern durchgeführt. Dabei wurden durch die von der Apple Watch gelieferten Daten bei etwa 0,5 Prozent der Teilnehmer bisher unentdeckte Herzprobleme aufgedeckt.
Medienblick Bonn
18.03.2019  07:48 Uhr
Etwa 2000 Nutzer erhielten durch ihre Smartwatch also Hinweise auf Probleme mit ihrem Herzen. Die Ergebnisse der Apple Heart Study haben die Forscher nun auf der 68. Annual Scientific Session and Expo des American College of Cardiology in New Orleans vorgestellt. Gegenstand der Untersuchung waren Daten, die die Puls-Sensoren der Apple Watch lieferten. Die Smartwatch wertet mehrmals über den Tag hinweg den Herzrhythmus des Trägers im Hintergrund aus und zeigt bei Bedarf die daraus folgenden Schlüsse auf dem Bildschirm an. Das geschieht vornehmlich, wenn ein unregelmäßiger Herzrhythmus auf Vorhofflimmern hinweist.

Apple Watch Series 4 mit EKG-Funktion vorgestellt
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An der Studie nahmen 419.093 Besitzer einer Apple Watch in den USA teil. Wenn eine Warnmeldung erschien, wurde zunächst eine telefonische Konsultation mit einem Arzt durchgeführt und später versucht, ein EKG zu machen, um die Patienten zusätzlich zu überwachen, denn es ging natürlich auch darum, mögliche Fehlalarme zu erkennen beziehungsweise den Patienten bei ernsten Erkrankungen zu helfen. Die Studienergebnisse zeigten, dass 0,5 Prozent der Teilnehmer - etwa 2095 Menschen - eine Benachrichtigung über unregelmäßigen Herzrhythmus erhielten.

Die neue Apple Watch 4, die im Rahmen der Studie aber nicht mehr zum Einsatz kam, kann neben dem Puls auch ein einfaches, einkanaliges EKG ableiten, wobei diese Funktion bisher nur in den USA freigeschaltet wurde und in allen anderen Ländern noch auf die Zulassung der nationalen Gesundheitsbehörden wartet.
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