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Es wird schlimmer & teurer: Intel-CPU-Knappheit nicht ausgestanden

Probleme bei der 10-nm-Architektur, Engpässe bei der 14-nm-Produktion: Intel kann aktuell der Nachfrage nach seinen Chips nicht ganz Herr werden und diese Situation wird sich nach Analyse von Wirtschaftexperten noch weiter verschlechtern. Demnach ist damit zu rechnen, dass die Knappheit von Intel-CPUs im zweiten Quartal noch weiter zunehmen wird.
Intel
11.03.2019  15:50 Uhr

Die Branchenspezialisten zeichnen ein recht düsteres Bild für die Zukunft

Schon seit dem Sommer letzten Jahres haben große OEMs wie Hewlett-Packard, Dell und Lenovo damit zu kämpfen, dass Intel der Nachfrage nach CPUs nicht ganz nachkommen kann - zum bisherigen Höhepunkt der Krise sollen rund 5 Prozent der benötigten Prozessoren gefehlt haben was bei einem Hersteller wie Lenovo hunderttausende fehlende CPUs bedeutet. Wie jetzt die Branchenexperten von Digitimes in einem langen Artikel analysieren, dürfte es im zweiten Quartal 2019 zu Problemen bei der Versorgung kommen, die noch einmal gravierender ausfallen.
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Die Knappheit bei den Intel CPUs ergibt sich demnach durch eine ganze Verkettung von Umständen. Im ersten Quartal 2019 waren demnach die Core i5 Prozessoren mit Coffee Lake Architektur von den größten Lieferengpässen betroffen. Das habe wiederum dazu geführt, dass Hersteller neben AMD-Lösungen auch immer mehr i3-Prozessoren verbauen. "Die steigende Nachfrage nach Core i3 Prozessoren hat wiederum dazu geführt, dass die Verfügbarkeit am Markt sehr beschränkt ist", so die Experten.

Chromebooks und neue Modelle

Diese Grundsituation bildet die Basis für eine weitere Verknappung im zweiten Quartal: "Da die Nachfrage nach Chromebooks steigen wird und viele Händler damit beginnen, ihre neuen Modelle zu verkaufen, die alle Prozessoren nutzen, die aktuell schwer zu bekommen sind, rechnen wir damit, dass der Lieferengpass bei Intel-CPUs sukzessive um weitere 1 bis 2 Prozentpunkte steigen wird", so Digitimes.

Ein Profiteur von dieser Entwicklung wird demnach AMD sein, das bereits im ersten Quartal mit 15.8% Marktanteil bei Notebook-CPUs einen Spitzenwert erreicht hatte. Die Wirtschaftsexperten rechnen damit, dass dieser Wert im Q2 2019 auf 18 Prozent steigt.

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