Die Hölle friert nicht mehr zu, wenn es um Microsoft und Open Source geht
Auch, wenn das Misstrauen der Community immer noch spürbar anhält: Microsoft hat sich in den letzten Jahren zu einem der größten Unterstützer und Mitwirkenden bei Open-Source-Projekten entwickelt und ist mit der Übernahme von GitHub sehr fest in der Branche verankert. Wie jetzt die für gewöhnlich gut informierte ZDnet-Reporterin Mary Jo Foley berichtet, soll Microsoft Prinzipien aus der Open-Source-Entwicklung unter der Überschrift "Inner Source" auf die eigene Entwicklungskultur im Unternehmen übertragen wollen. "Inner Source" ist kein neuer Ansatz und verfolgt die Idee, dass Teams innerhalb eines Unternehmens Code frei miteinander teilen und Änderungen vornehmen können.Microsoft ist in Sachen Open Source...
...sehr aktiv geworden
Wie Foley ausführt, lassen sich die Bemühungen des Redmonder Konzerns für diesen Wandel in der Entwicklungskultur wie so oft auch an Jobangeboten festmachen, die Microsoft in der letzten Zeit veröffentlicht hat. Seit November sucht das Unternehmen unter anderem nach einem "Program Manager" der dabei helfen soll "Inner Source-Praktiken" zu etablieren und Ingenieurs-Teams die Nutzung von GitHub näherzubringen. In der letzten Woche hat Microsoft dann noch ein Jobangebot veröffentlicht, das hier weiteren Einblick in die Pläne gewährt.
So schreibt der Konzern: "Teams, die gelernt haben, Open Source als optimales Entwicklungsverfahren anzunehmen, schauen jetzt mit großem Interesse auf Inner Source." Deshalb wolle man ein entsprechendes Team aufbauen, das den Umbau in der Entwicklungsstruktur einleiten und zwischen den verschiedenen Abteilungen organisieren kann. Das ausgerufene Ziel ist es dabei, die "Zufriedenheit der Ingenieure und die Produktivität bei Microsoft" zu erhöhen. Man darf auf jeden Fall gespannt sein, wie sich die aktuellen internen Umbauten auf die zukünftige Software-Entwicklung auswirken werden.