Alte Basis neu verpackt
Bisher ist nur relativ wenig bekannt, doch scheint es sich um einen vierkernigen Chip mit 1,3 Gigahertz CPU-Takt und eine 650 Megahertz schnelle Grafikeinheit zu handeln. Der QM215 ist zudem eng mit dem Snapdragon 410 und Snapdragon 425 verwandt, so dass man sich wohl bei diesen älteren SoCs der Grundlagen bedient und diese mit aktualisierter Periphärtechnik wie etwa einem schnelleren Modem und ähnlichem versieht.Referenzdesign-Smartphones bereits vorhanden
Qualcomm testet bereits Referenzdesigns für Smartphones mit dem neuen QM215 und wir wissen bereits, dass mindestens ein bekannter Smartphone-Hersteller auch ein entsprechendes Gerät entwickelt. Die Entwicklergeräte von Qualcomm sind jeweils mit einem oder zwei Gigabyte LPDDR3-Arbeitsspeicher und acht oder 16 Gigabyte internem Flash-Speicher ausgerüstet.Darüber hinaus verfügen die Geräte über ein LCD-Panel mit einer als HD+ bezeichneten Auflösung, die somit wohl bei mindestens 1440x720 Pixeln liegt. Außerdem ist ein bereits aus diversen anderen Smartphones (etwa von Huawei) bekannter Fingerabdruckleser an Bord, der eine schnelle und weitestgehend sichere Entsperrung künftiger Low-End-Smartphones zulassen würde.
Aktuell lässt sich der neue SoC nur schwer einordnen, doch könnte er letztlich als Qualcomm Mobile 215 Platform auf den Markt kommen. Die Erprobung in Geräten mit derart kleinem Arbeitsspeicher legt nahe, dass man hier tatsächlich die Grundlagen für eine neue Generation von Billig-Smartphones schaffen will - um in Märkten wie Indien, Südamerika und Afrika besser mit anderen Chiplieferanten wie MediaTek zu konkurrieren.