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Abwärtstrend:
Blizzard schlägt harten Sparkurs ein, 800 Entlassungen

Eigentlich liegt ein gutes Jahr hinter Activision-Blizzard. Das letzte Quartal 2018 wurde mit einem Rekord-Gewinn abgeschlossen und die Spiele-Entwickler scheinen ganz gut auf ein Jahr mit vielen Neuver­öff­entlichungen im schnellen Takt eingestellt zu sein. Doch um die Gewinne zu sichern, müssen jetzt rund 800 Mitarbeiter gehen.
13.02.2019  12:00 Uhr
eSport rechnet sich Infografik: eSport rechnet sich

Schon im Dezember hatten sich große Ein­schnit­te bei Blizzard angekündigt (wir berichteten). Nun ist auch ganz offiziell bekannt, in welche Richtung es gehen wird: Activision-Blizzard entlässt mehr als acht Prozent seiner Mitarbeiter, fast 800 Personen. Dabei will Blizzard schwächelnde Prognosen für das laufende Jahr abfangen ohne seine Pläne für neue Spiele anzugehen. Und das ist die gute Nachricht - in den Entwicklungsabteilungen soll Personal aufgestockt werden, während vor allem im Support und der Verwaltung kräftig der Rotstift geschwungen wird.

Schwächelnde Prognose heißt bei Blizzard im Übrigen, dass derzeit nach 7,5 Milliarden Dollar Umsatz in 2018 in diesem Jahr nur sechs Milliarden Dollar Umsatz erwartet werden.

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Mehr Inhalte, mehr Spieler, mehr Begeisterung?

Blizzard plant 2019 mehr neue Inhalte zu veröffentlichen, um neue Nutzer und die alte Basis wieder stärker zu begeisterten und zu regelmäßigeren Spielern zu machen - so soll schließlich wieder mehr Geld hereinkommen.

Laut dem Bericht des Spiele-Magazins Kotaku startet Activision-Blizzard bereits mit den Entlassungen. Dem Magazin liegt dazu ein internes Schreiben von Blizzard-President J. Allen Brack vor. Daraus geht hervor, dass das Management den Personalbestand in einigen (Nicht-Entwickler-) Teams im Vergleich zu den aktuellen Releases für überproportional hält und dort abbauen wird. "Das bedeutet, dass wir heute einige Bereiche unseres Unternehmens in den USA verkleinern müssen. In unseren Regionalbüros erwarten wir ähnliche Bewertungen, die den lokalen Anforderungen entsprechen", heißt es in dem Schreiben.

Wohin diese Einsparungen genau führen, hatte sich schon letztes Jahr gezeigt. Blizzard hatte die Support-Angebote zeitlich eingeschränkt, so dass man weniger Personal für die abzudeckenden Zeiten benötigt.
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