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YouTube entfernt Verschwörungstheorien aus den Video-Empfehlungen

Neben kreativen und lustigen Videos lassen sich auf YouTube auch immer mehr grenzwertige Inhalte finden. Obwohl Verschwörungstheorien laut Google nicht gegen derzeit geltende Gesetze oder Richtlinien verstoßen, werden entsprechende Inhalte zukünftig nicht mehr weiterempfohlen.
Youtube
27.01.2019  17:16 Uhr
Damit die betroffenen Inhalte bald möglichst wenig zusätzliche Aufrufe erhalten, werden die Erkennungsmethoden des Video-Portals stark verbessert. Sollte ein Video erkannt werden, in welchem Verschwörungstheorien oder ähnliche Inhalte propagiert werden, soll der Clip nicht mehr in beim Ansehen eines anderen Videos eingeblendeten Empfehlungen auftauchen.
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Etwa ein Prozent der Videos betroffen

Dem Suchmaschinenkonzern Google zufolge werden die Änderungen ungefähr ein Prozent aller hochgeladenen Inhalte betreffen. Dabei sollte beachtet werden, dass es keineswegs darum geht, die erkannten Videos zu löschen. Um die Meinungsfreiheit der Nutzer nicht zu beeinträchtigen, ist es auch zukünftig erlaubt, Videos zu Verschwörungstheorien hochzuladen.

Damit die Inhalte besser erkannt und aus den Empfehlungen entfernt werden können, kommt maschinelles Lernen zum Einsatz. Das System wird von vielen Freiwilligen und Experten darauf trainiert, die als grenzwertig bezeichneten Videos zu finden. Es bleibt abzuwarten, wie gut der Algorithmus in der Praxis funktioniert.

Bis die Neuerungen auch hierzulande umgesetzt werden, dürfte es jedoch noch eine Weile dauern. Zunächst möchte YouTube den neuen Algorithmus nur in den Vereinigten Staaten testen. Abhängig davon, ob sich das Verfahren dort bewährt, werden die Video-Vorschläge dann in anderen Ländern angepasst. Einen genauen Zeitplan gibt es hierfür aber nicht.

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