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Electronic Arts:
Battlefield V stürzt den Publisher in die Krise

Seit Jahren ist Electronic Arts (EA) unter Gamern nun nicht gerade als Kult-Firma mit vielen Fans etabliert. Und nun dürfte sich ordentlich Schadenfreude breit machen. Denn auch eine steigende Zahl von Investoren entzieht dem Publisher das Vertrauen und nach jahrelangem Wachstum ist der Aktienkurs in einen Sturzflug gewechselt.
EA
14.01.2019  09:51 Uhr
EA-Aktienkurs EA-Aktienkurs der letzten 5 Jahre

Im vergangenen Sommer konnte das Unternehmen noch den höchsten Kurs feiern, auf den man an den Börsen je gekommen ist. Seitdem ist der Wert der EA-Anteilsscheine allerdings massiv eingebrochen - inzwischen um rund 37 Prozent von 148 auf jetzt rund 90 Dollar. Vor allem der Weltkriegs-Shooter Battlefield V entwickelt sich für das Unternehmen zunehmend zu einer Katastrophe. Der Titel ist hauptverantwortlich dafür, dass die EA-Aktie inzwischen schon wieder ein gutes Viertel ihres Wertes verloren hat.

Der lange Aufwärtstrend kehrte sich ins Gegenteil um, als das EA-Management im vergangenen August verkündete, dass Battlefield V später auf den Markt kommen werde. Verbunden war dies letztlich auch damit, dass die Umsatzprognosen nach unten korrigiert wurden. Und als das Spiel dann zu bekommen war, fielen die Reaktionen der User auch nicht gerade berauschend aus.

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Trailer verfehlte Wirkung

Schon der Trailer ließ viele die Stirn runzeln. Denn dieser zeigte eine Menge Hollywood-Action und bemühte sich auch um Geschlechter-Diversität, was gemeinhin eine gute und moderne Idee sein kann, aber letztlich nicht unbedingt geeignet ist, einen historisch möglichst korrekten Eindruck zu vermitteln. Immerhin wurde den Usern zugesagt, die Kriegsführung des 2. Weltkrieges authentisch nachbilden zu wollen - und die Realität sah da in vielen Belangen anders aus.

Neben Battlefield V brachten aber auch die verschiedenen Sport-Lizenzen nicht die Ergebnisse, die von EA erwartet wurden. Und der aktuelle Boom rund um die Battle Royale-Games findet im Grunde komplett ohne EA statt. Die aktuellen Umsatzprognosen des Unternehmens sind daher nicht gerade optimistisch und laufen im besten Falle auf eine Stagnation hinaus. Daher braucht man aktuell nicht unbedingt mit einer zügigen Trendwende zu rechnen.

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