Die Bundesnetzagentur spricht auch 2018 millionenfach Verkaufsverbote aus
Weil viele Geräte, die in Deutschland vor allem online angeboten werden, bei ihren drahtlosen Schnittstellen eine zu hohe Sendeleistung aufweisen, unzulässige Frequenzen nutzen oder anderweitig gegen geltendes Recht verstoßen, musste die Bundesnetzagentur auch im vergangenen Jahr wieder sehr oft aktiv werden. Wie die Behörde jetzt mitteilt, habe man im vergangenen Jahr "den Verkauf von über 10 Millionen Produkten im Online-Handel" verboten. "Die festgestellten Mängel reichen von fehlenden Kennzeichnungen und Produktinformationen bis hin zu unzulässigen Frequenznutzungen oder zu hohen Sendeleistungen."Infografik: Zum Vergleich vorangegangene Zahlen gesperrter Elektrogeräte
Wie die Bundesnetzagentur ausführt, setzt man dabei "vor allem bei einzelnen Händlern, die hohe Stückzahlen im Internet anboten" auch vermehrt auf anonyme Testkäufe, mit der eine stichprobenartige Überwachung möglich wird, so die Behörde. "Nur so können wir die Verbraucherinnen und Verbraucher wirksam schützen", ist sich Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, sicher. Ein anhaltender Trend konnte aber auch im letzten Jahr diagnostiziert werden: "Immer mehr unsichere Produkte aus Fernost gelangen über das Internet auf den deutschen Markt. Wenn der Preis sehr niedrig ist, sollten Verbraucher zweimal hinschauen", so Homann. Der erst Rat der Netzagentur bleibt dabei weiter klar: "Verbraucher sollten mindestens darauf achten, dass die Produkte über eine deutschsprachige Bedienungsanleitung verfügen und eine CE-Kennzeichnung haben."