Auf der Elektronikmesse CES 2019 gab das Unternehmen jetzt einen ersten Ausblick auf seine kommenden "Ice Lake"-Prozessoren, die in 10-Nanometer-Prozessen hergestellt werden sollen. Die Produkte werden demnach auf der Sunny Cove-Architektur basieren. Sie kommen nicht als reine CPU auf den Markt, sondern bringen verschiedene Zusatz-Features mit - unterstützt werden so beispielsweise von Haus aus Technologien wie Thunderbolt 3, Wi-Fi 6 und DL Boost, eine optimierte Technik, die Deep Learning-Berechnungen unterstützen soll.
Auf der Messe in Las Vegas konnte Intel bereits erste Rechner von den Auftragsherstellern Pegatron und Wistron in Aktion zeigen, in denen Ice Lake-Prototypen liefen. Auf der Keynote gesellte sich auch ein Vertreter Dells zu dem Intel-Team auf der Bühne und zeigte ein entsprechend ausgestattetes XPS-Notebook, das aber nicht angeschaltet wurde.
Immer wieder verzögert
Eigentlich wollte Intel bereits im Jahr 2016 mit den ersten 10-Nanometer-Produkten aufwarten können. Das klappte allerdings bekanntlich nicht. Immer wieder traten neue Schwierigkeiten bei den Produktionsprozessen auf, so dass eine Verzögerung der anderen folgte. 2019 wurde schon vor einiger Zeit als neues Ziel ausgegeben und wie sich nun zeigt, nimmt sich das Unternehmen auch gleich mal Zeit bis zum Ende des Jahres.Bei diversen anderen Herstellern sind 10-Nanometer-Chips längst ein fester Bestandteil der Produktpalette. Allerdings ist hierbei auch anzumerken, dass diese in der Regel auf ein anderes Fertigungsverfahren setzen, das leichter zu Ergebnissen führt. Direkt vergleichbar sind die so erzielten Architekturen damit nur bedingt.
Siehe auch: Intel: 7nm bekommen wir hin! Das ist viel einfacher als 10nm! Wirklich!